Beim Frühlingsfest im vergangenen Jahr sei rund um den Marktplatz nicht viel los gewesen, stellte Gemeinderat Kurt Kirschenmann fest. Er und weitere Ratsmitglieder befürworten deshalb die Kombination der HGV-Veranstaltung mit einem Markt – hier ein Bild vom Naturparkmarkt 2018 in Pfalzgrafenweiler. Archiv-Foto: Stadler Foto: Schwarzwälder Bote

Frühlingsfest: HGV-Vorsitzender dagegen

Pfalzgrafenweiler (bine). Ohne Gegenstimmen hat der Gemeinderat Pfalzgrafenweiler die "Satzung über das Offenhalten von Verkaufsstellen aus Anlass der verkaufsoffenen Sonntage des HGV" beschlossen. Diese betrifft das Frühlingsfest am 5. Mai und das Weiler-Wald-Fest, das am Wochenende 21./22. September stattfindet. Beide Veranstaltungen sind gekoppelt an verkaufsoffene Sonntage. Die Geschäfte öffnen dann jeweils von 12 bis 17 Uhr.

Stets am ersten Sonntag nach den Osterferien

Das Ortsgesetz ist immer nur für das laufende Jahr gültig und wurde vorab mit dem Landratsamt abgestimmt. Die Kirchen wurden angehört und erklärten ihr Einverständnis, wie Ordnungsamtsleiter Ralf Springmann ausführte. Er berichtete auch von Gesprächen mit dem Handels- und Gewerbeverein (HGV). Dessen Vorsitzender Josef Schiebel will laut Springmann die verkaufsoffenen Sonntage nicht mit einem Markt kombinieren.

Den Termin für das Frühlingsfest hat der HGV auf jeweils den ersten Sonntag nach den Osterferien festgelegt. Es fällt deshalb in diesem Jahr auf den späten Zeitpunkt am ersten Maiwochenende. Ratsmitglied Kurt Kirschenmann (SPD) schlug vor, diesen späten Zeitpunkt als festen Termin beizubehalten, auch in Anbetracht der dann wärmeren Temperaturen. Kirschenmann fände es schade, wenn das Frühlingsfest nicht mit einem Markt kombiniert würde. Rund um den Marktplatz sei im vergangenen Jahr fast gar nichts los gewesen.

Bürgermeister Dieter Bischoff merkte an, dass es schwierig sei, Marktbeschicker für die Veranstaltung zu gewinnen. Außerdem müsse man auch mit kurzfristigen Absagen rechnen. Gemeinderätin Doris Sannert (FWV) war der Auffassung, dass es genügend regionale Anbieter gebe, die für einen Markt zur Verfügung stünden. Gemeinderat Horst Dieterle (FWV) ergänzte, dass dies letztlich Aufgabe des HGV sei und man deswegen mit dem Verein sprechen müsse.