Waldsägmühle erweitert Wellnessoase und Zimmerzahl. Hotelbetrieb läuft weiter.
Pfalzgrafenweiler-Kälberbronn - Das Nationalpark-Hotel Waldsägmühle in Kälberbronn investiert in mehr Wellness und Gästekomfort. Der Spatenstich für die Erweiterung fand bei strahlendem Sonnenschein auf der grünen Wiese gleich hinter der Zinsbach-Therme statt. Doch nicht nur die Wellnessoase wird größer, sondern auch das Zimmerangebot, wie das Vier-Sterne-Hotel mitteilt. "Das ist für unseren Familienbetrieb schon eine Herausforderung", sagte Hotelier Martin Ziegler. Jedoch sei auch die Waldsägmühle gefordert, sich den Kundenwünschen entsprechend weiterzuentwickeln.
Während der Bauphase laufen Hotelbetrieb und Restaurant ungehindert weiter. Schon an Weihnachten soll die Aufstockung über der bereits bestehenden Wellnessoase um drei zusätzliche Etagen mit Zimmern fertiggestellt sein. Das ist Voraussetzung dafür, dass der Innenausbau auf einer Fläche von 750 Quadratmetern bis zum Frühjahr zügig fertiggestellt werden kann.
Separates Ruhehaus am Waldrand
Der Familienbetrieb investiert nach eigenen Angaben in acht zusätzliche Suiten, zum Teil mit familienfreundlichen Galerien und separatem Schlafbereich, in weitere Liegeflächen rund um den Wellnessbereich, eine große Terrasse mit Bistro und einen Außenpool mit 48 Quadratmetern. Außerdem wird ein separates Ruhehaus mit 170 Quadratmetern am Waldrand gebaut.
Küchenchef Ulrich Grampp und sein Team haben der Pressemitteilung des Hotels zufolge ebenfalls Grund zur Freude. Ihre Räumlichkeiten zur Vorbereitung der kulinarischen Köstlichkeiten für die Restaurantgäste werden um 40 Quadratmeter vergrößert.
"Wir freuen uns für Familie Ziegler, dass sie an diesem idealen Hotelstandort ihr Angebot erweitern kann", betonte Bürgermeister Dieter Bischoff. Das sei die richtige Entscheidung für den Betrieb gewesen, der als Wellness- und Gourmethotel weit über die Kreisgrenzen hinaus einen hervorragenden Ruf genieße. Hotelgäste würden heute ein ansprechendes Ambiente, viel Komfort und eine hohe Qualität erwarten. Das vereine der Familienbetrieb unter seinem Dach heute schon. Außerdem legten immer mehr Menschen großen Wert auf ihre Gesundheit, und der Tourismus in Deutschland sei weiter im Aufwind. Also träfen die Pläne für die Erweiterung den Zeitgeist. "Ihre Gäste werden sich hier bald noch viel wohler fühlen als heute schon", urteilte der Rathauschef. Zu einer solchen Investition gehöre freilich, mit Elan, Risikobereitschaft und Weitsicht ans Werk zu gehen. Das seien Eigenschaften, die Sabine und Martin Ziegler als Gastgeber ohnehin seit vielen Jahren verkörperten. Bischoff wies zudem auf die Erweiterung des Breitbandnetzes zwischen Kälberbronn und Pfalzgrafenweiler hin, von dem Gäste wie Gastgeber ebenfalls bald schon profitierten.
Von einem "guten Projekt für die Tourismusregion Nordschwarzwald" sprach Matthias Schneider vom gleichnamigen Rohrdorfer Architekturbüro. "So eine Erweiterung bei laufendem Betrieb ist sicher um einiges schwieriger als ein Neubau auf der grünen Wiese", sagte der Architekt. Doch sei er fest davon überzeugt, dass die Gäste diesen Schritt nach Fertigstellung durch höhere Übernachtungszahlen belohnen, "weil hier alles gut durchdacht ist und passt". Zunächst aber gelte es, seitens der Hoteliersfamilie unternehmerischen Mut zu zeigen. Und den, so Schneider, "muss man hoch anerkennen".