Ehrung: Langjährige Mitarbeiter der Firma Gwinner Wohndesign ausgezeichnet / Investition in Digitalisierung
Einen Rück- und Ausblick sowie Ehrungen langjähriger Mitarbeiter gab es bei der Feier von Gwinner Wohndesign aus Pfalzgrafenweiler in der Fertigungshalle der Firma. Auch ehemalige Mitarbeiter waren gekommen.
Pfalzgrafenweiler. Geschäftsführer Volker Held begrüßte auch namens seiner Geschäftsführerkollegen Burkhard Schmidt und Thomas Wälde neben der Belegschaft und zahlreichen ehemaligen Kollegen auch Seniorchef Gerhard Gwinner und dessen Töchter Claudia Gwinner und Heike Ammer.
Dank für den Einsatz sprach Seniorchef Gerhard Gwinner der Belegschaft aus, mit der er im Herbst seinen 85-jährigen Geburtstag gefeiert hatte, und ehrte zusammen mit den Geschäftsführern Burkhard Schmidt und Volker Held langjährige Mitarbeiter.
Einen Rück- und Ausblick gab Geschäftsführer Burkhard Schmidt. "Hausmesse, drei Verbandsmessen, eine Auslandsmesse in Paris, Vorbereitung für die Internationale Einrichtungsmesse IMM Cologne in Köln – wir haben in den letzten Monaten viel gesät und erwarten eine gute Ernte in 2018", sagte Burkhard Schmidt. Zufriedenstellend – trotz "Achterbahnfahrt" mit großen Umsatzschwankungen – blickte er auf das vergangene Jahr.
Nach hervorragendem Start im ersten Quartal mit guten Auftragseingängen folgte aufgrund fehlender Frequenz im Handel ein "Sommerloch" – die Arbeitszeiten mussten im Sommer heruntergefahren werden. Im Oktober und November folgte ein kräftiges Zwischenhoch, der Dezember verlief im üblichen Rahmen.
Speisezimmer-Angebot als stabiles Standbein
"Prächtig entwickelt" habe sich der Exportbereich. Der Geschäftsführer berichtete von zweistelligem Wachstum, was zeige, dass die Internationalisierungsstrategie greife. Auch wies Schmidt darauf hin, dass Gwinner seit fast zehn Jahren positive Jahresergebnisse erwirtschafte. Die sehr ambitionierten Umsatz- und Ergebnisziele, die man für 2017 hatte, werde man aber nicht ganz erreichen.
Mit Blick auf die vergangenen zehn Jahre wies Schmidt auf den zunehmenden Rückgang der Möbelindustrie in Deutschland hin. Er werde immer wieder gefragt, ob es für Möbelhersteller in Deutschland noch Chancen gebe. "Eindeutig ja" beantworte er diese Frage, so Schmidt und nannte als Erfolgsfaktoren hervorragende Produkt- und Prozessqualität und innovative Produktideen. Zudem gelte es, interne Potenziale für den Erfolg zu nutzen.
Im nächsten Jahr wolle man mit dem Schwerpunkt der weiteren Digitalisierung wieder einen hohen Betrag in die Leistungs- und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens investieren, informierte Schmidt. Ausgebaut werden soll das Speisezimmer-Angebot, womit man sich breiter aufstelle und ein stabiles zweites Standbein aufbauen wolle. Wieder zweistellig wachsen will man im Exportbereich.
Namens des Betriebsrats dankte dessen Vorsitzender Achim Schneider der Geschäftsleitung für die gute Zusammenarbeit. Herausforderung für den Betriebsrat war 2017 eine Betriebsvereinbarung, die einvernehmlich abgeschlossen wurde.
Auf die Ausbildungsquote mit über zehn Prozent sowie zehn gewerblich und neun kaufmännisch Auszubildenden bei 175 Mitarbeitern wies Geschäftsführer Volker Held hin, bevor er zu den Ehrungen überging. "310 Jahre Gwinner-Betriebserfahrung" gelte es zu ehren. Die Verteilung zeige eine intakte Personalstruktur.
■Für 40 Jahre wurde Dieter Stoll geehrt. Er machte schon seine Ausbildung zum Schreiner bei Gwinner und ist im gewerblichen Bereich zudem der Dienstälteste. Er bekam auch eine Urkunde der IHK.
■Für jeweils 30 Jahre wurden Rosemarie Landenberger, Ahmet-Ihsan Uygun und der Leiter der IT-Abteilung, Franz Milde, sowie Geschäftsführer Burkhard Schmidt geehrt.
■ Für 25 Jahre wurden Stefan Hölzli und Axel Erkert ausgezeichnet.
■Seit 20 Jahren bei Gwinner sind Erwin Hoss, Bodo Schurr und Daniel Heimburger. ■Weitere langjährige Mitarbeiter sind Sebastian Bischof, Frank Gernandt, Ann-Kathrin Hiller und Gerald Barth.
