Gemeinderat Pfalzgrafenweiler legt Preise für geteilte Plätze bei Kleinkindbetreuung fest / Villa Regenbogen belegt
Von Manfred Köncke
Pfalzgrafenweiler. Wird ein Kind ab dem zweiten Lebensjahr die ganze Woche in einem Kindergarten der Gemeinde Pfalzgrafenweiler betreut, müssen monatlich 186 Euro aufgebracht werden. Manche Eltern wollen das Angebot nur an zwei oder drei Tagen nutzen, dann verringert sich der Beitrag. Die Frage war nun: Um wie viel?Der Gemeinderat hat in der jüngsten Sitzung die Preise für sogenannte Sharing-Plätze festgelegt. Bei einer Betreuung von zwei Tagen in der Woche sind bei einem Kind monatlich 86 Euro fällig, bei zwei Kindern jeweils 71 Euro und bei drei Kindern einer Familie unter 18 Jahren jeweils 47 Euro. Die Betreuung an drei Tagen kostet monatlich 128 Euro – bei zwei Kindern sind es jeweils 106 Euro, bei drei Kindern jeweils 70 Euro.
"Wenn sich zwei Kinder einen Platz teilen, steigt der Verwaltungsaufwand, deshalb sind höhere Gebühren gerechtfertigt", begründete Bürgermeister Dieter Bischoff die Festsetzung der Elternbeiträge. Er geht davon aus, dass die Trägerverbände im Frühjahr 2013 eine neue Empfehlung abgeben. Dann müsse der Gemeinderat entscheiden, ob er einer eventuellen Erhöhung für das Kindergartenjahr 2013/2014 zustimmt oder nicht. Das Gleiche trifft auch auf den "regulären" Kindergartenbesuch zu. Seit September dieses Jahres sind bei einem Kind monatlich 93 Euro zu entrichten, bei zwei Kindern zusammen 154 Euro und bei drei 153 Euro.
Im vergangenen Monat hat die Kinderkrippe in der "Villa Regenbogen" in Durrweiler ihren Betrieb aufgenommen. Nach Angaben von Bürgermeister Bischoff sind alle zehn Plätze belegt. "Dies zeigt den Bedarf an Plätzen für die Kleinkindbetreuung." Auch in Durrweiler gibt es bereits zwei Sharing-Plätze, sprich: die Eltern bringen ihr Kind nicht an fünf, sondern nur an zwei oder drei Tagen pro Woche vorbei. Dieser Umstand war im Gemeinderat auch der Anlass für eine abweichende Gebührenfestlegung.
Auch im Kindergarten "Sonnenschein" in Pfalzgrafenweiler sollen zwei Kinder aufgenommen werden, deren Eltern keine ganzwöchige Betreuung wollen.