Jan Wysocki. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

Männervesper: Jan Wysocki referiert

Pfalzgrafenweiler. Die evangelischen Kirchengemeinden Bösingen und Beihingen laden für kommenden Freitag, 21. Februar, um 19.30 Uhr zum Männervesper in die Bösinger Schindelstube ein. Der Referent Jan Wysocki spricht zum Thema "Antisemitismus in Deutschland heute".

Jan Wysocki arbeitet als Fachreferent im Staatsministerium Baden-Württemberg im Büro des Beauftragten gegen Antisemitismus, Michael Blume, und kommt als dessen Vertreter zum Männervesper. Der Religionswissenschaftler forscht und publiziert außerdem zum Überschneidungsbereich von Religion und digitalen Medien und hielt unterschiedliche Lehraufträge an der Universität Heidelberg. Der Antisemitismusbeauftragte ist Ansprechpartner für die Belange jüdischer Gruppen, aber auch für den Landtag, für Kommunen, Kirchen und Bildungseinrichtungen.

"Der Kampf gegen den Antisemitismus ist ein Gebot der Verantwortung für unsere Demokratie. Wir alle müssen dafür Sorge tragen, dass Minderheiten bei uns nicht angegriffen und kein Keil in unsere Gesellschaft getrieben wird. Antisemitismus bekämpfen bedeutet Minderheitenschutz", wird Antisemitismusbeauftragter Michael Blume in der Ankündigung der Kirchengemeinden zitiert. "Antisemitismus ist nicht irgendein Verschwörungsglauben, sondern er bedroht die Grundlagen jeder friedlichen, freiheitlichen und rechtsstaatlichen Ordnung." Als Antisemitismus werden heute alle Formen von Judenhass, pauschaler Judenfeindschaft, Judenfeindlichkeit oder Judenverfolgung bezeichnet.