Cheryl Vorstermann van Oyen steht am Freitag auf der Bühne bei "The Voice of Germany". Privat ist sie naturverbunden und ein Landmensch. Foto: Vorstermann

Von Herzogsweiler auf die große Bühne. Cheryl Vorstermann van Oyen ist am Freitag bei TV-Show zu sehen. Anastacia als musikalisches Vorbild.

Pfalzgrafenweiler-Herzogsweiler - Vor wenigen Monaten trat sie noch beim Konzert der Black Forest Brass Band in Altensteig auf, am Freitag steht sie in Sat.1 bei "The Voice of Germany" auf der Bühne. Die aus Herzogsweiler stammende 23-jährige Cheryl Vorstermann van Oyen hat, wovon viele Gesangstalente träumen: eine Einladung zu den "Blind Auditions". Wir sprachen mit Cheryl über die Show und ihre Hoffnungen.

Cheryl, Du hältst die Einladung zu "The Voice of Germany" in den Händen. Wie fühlt sich das an?

Das fühlt sich mega toll an, ich hätte nie gedacht, dass ich dort mal auftreten werde.

Dann hast Du Dich also nicht selbst für die Teilnahme beworben?

Nein, das hätte ich mich nie getraut. Meine Schwester und mein Schwager haben mich für "The Voice" vorgeschlagen. Ich habe davon gar nichts gewusst. Als ich dann die Einladung bekam, hielt ich es erst für einen Scherz. Ich konnte gar nicht glauben, dass ich in der Show singen soll und dachte nur, das traue ich mich nicht – aber jetzt freue ich mich darüber.

Du hast ja auch schon Bühnenerfahrung…

Ja, wir sind eine große und sehr musikalische Familie und traten früher als "Dolf & Familiy" auf. Manche nannten uns auch die Kelly-Family von Herzogsweiler. Aber ich bin die Jüngste von fünf Geschwistern und war bei unseren Auftritten eigentlich nie im Mittelpunkt. Ich war eher so etwas wie eine Zugabe. Bei "The Voice" stehe ich das erste Mal alleine auf der Bühne und muss den Coaches zeigen, was ich kann. Das macht ganz schön Herzklopfen, ohne die Familie singen zu müssen.

Du lebst und arbeitest heute in Uslar bei Göttingen auf einem Bauernhof und bist sozusagen vom Land aufs Land gezogen…

Ja, ich bin im Sommer 2014 von Herzogsweiler weggezogen und meiner besten Freundin aus Edelweiler nach Uslar gefolgt. Sie arbeitete dort bereits auf einem Bauernhof mit vielen Tieren und Ferienwohnungen. Mir hat es auf dem Hof gut gefallen, denn ich bin ein Landmensch und naturverbunden. Das Stadtleben wäre nichts für mich. Deshalb bin ich auch froh, dass ich in Herzogsweiler aufgewachsen bin. Ich hatte dort eine fantastische Kindheit. Auf dem Hof in Uslar bin ich für die Ferienwohnungen zuständig und arbeite auch als "Herbergsmama" in der Jugendherberge. Aber ich komme auch oft in meine alte Heimat. Meine Mutter lebt noch in Herzogsweiler, und mein Bruder arbeitet in Freudenstadt in einem Musikhaus. Außerdem habe ich dort noch viele Bekannte und Freude aus meiner Schulzeit in Pfalzgrafenweiler und Freudenstadt.

Wer ist dein musikalisches Vorbild, und welches Lied hast Du für Deinen Auftritt bei "The Voice" ausgesucht?

Mein musikalisches Vorbild ist Anastacia. Als meine mittlere Schwester zu Hause ausgezogen ist, habe ich ihr Zimmer bekommen. Sie hatte eine CD von Anastacia darin vergessen. Die habe ich mir angehört und gedacht: Wow, so will ich auch mal singen. Für die "Blind Auditions" bei "The Voice" habe ich aber den Song "Get Away" von Jessy J gewählt. Der ist nicht so bekannt, weil er nicht ständig im Radio kommt, aber es ist ein schöner, gefühlvoller Song. Ich hoffe, dass ich dieses Gefühl rüber bringen kann und die Coaches damit erreiche.

Welchen Coach wünschst Du Dir?

Stefanie Kloß, Andreas Bourani, Rea Garvey, Smudo und Michi Beck sind alle tolle Coaches. Ich würde aber gerne mit Smudo und Michi Beck von den Fantastischen Vier arbeiten. Schließlich haben sie in der vorherigen Staffel von "The Voice" abgeräumt. An zweiter Stelle steht für mich Stefanie.