Tanja Grömminger übernimmt alle Bereiche des Museums Narrenschopf und der VSAN-Geschäftsstelle. Foto: Emelie Baisch

Fastnacht ist für Tanja Grömminger mehr als ein Hobby – jetzt wird sie auch beruflich zur Ansprechpartnerin im Museum Narrenschopf und der Geschäftsstelle der VSAN.

Im Zentrum der schwäbisch-alemannischen Fastnacht hat sich personell etwas bewegt: Tanja Grömminger übernimmt ab sofort die Zuständigkeit für das Museum Narrenschopf sowie für die Geschäftsstelle der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN). Mit viel Fastnachtserfahrung startet sie in ihre neue Aufgabe – ganz im Sinne des Leitspruchs „Das Hobby zum Beruf machen“.

 

Die Begeisterung für die närrische Tradition begleitet Tanja Grömminger schon seit vielen Jahren. Gebürtig aus Trossingen und seit über einem Jahrzehnt mit ihrer Familie in Engen zuhause, ist sie in der schwäbisch-alemannischen Fastnacht verwurzelt.

Die ganze Familie ist aktiv in der örtlichen Narrenzunft – ein Engagement, das weit über das Tragen einer Maske hinausgeht. „Selbstverständlich hatte ich schon vor meinem Start hier Berührungspunkte mit der Fastnacht“, sagt Tanja Grömminger.

Ein positiver Einstieg

Den Einstieg in ihre neue Rolle beschreibt sie als durchweg positiv. Besonders reizt sie die Möglichkeit, sich das ganze Jahr über mit dem Thema Fastnacht zu beschäftigen – nicht mehr nur in der sogenannten „fünften Jahreszeit“, erzählt sie. Mit Tanja Grömminger übernimmt eine leidenschaftliche Fastnachterin die Zuständigkeit des Museums und der VSAN-Geschäftsstelle. Ihre Kenntnis und die enge Verbindung zur Fastnacht versprechen frische Impulse für das Haus, das als zentrale Institution für die schwäbisch-alemannische Fastnacht gilt.

Der Narrenschopf in Bad Dürrheim ist das zentrale Museum für die schwäbisch-alemannische Fastnacht und einzigartig in seiner Art. Mit über 400 originalen Narrenfiguren und reichhaltigen Requisiten bietet das Museum einen lebendigen Einblick in das traditionsreiche Brauchtum der Region.

Ausstellungsort und mehr

In drei imposanten Rundbauten – den sogenannten Kuppelbauten – erleben Besucher die Vielfalt der Masken, Kostüme und Bräuche, die zwischen Bodensee, Schwarzwald, Schwäbischer Alb und Allgäu gepflegt werden. Neben klassischen Ausstellungsstücken setzen moderne Technik und audiovisuelle Präsentationen die närrische Kultur in Szene. Filme, Tonaufnahmen und interaktive Elemente lassen den Besuch zu einem ganzheitlichen Erlebnis werden.

Frische Ideen

Getragen wird das Museum von der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN), die seit Jahrzehnten für den Erhalt und die Pflege der traditionellen Fastnacht steht. Der Narrenschopf dient dabei nicht nur als Ausstellungsort, sondern auch als kulturelles Gedächtnis und Begegnungsstätte für Narren aus dem ganzen alemannischen Raum.

Mit frischen Ideen und einem tiefen Verständnis für die Bedeutung der Fastnacht will Tanja Grömminger nun dazu beitragen, das Museum weiterzuentwickeln und das kulturelle Erbe lebendig zu halten – ganzjährig und generationenübergreifend.