Betrüger geben sich derzeit als "Europol" aus. (Symbolfoto) Foto: ronstik –­stock.adobe.com

Neben der WhatsApp-Masche versuchen sich Betrüger derzeit auch mit Fake-Anrufen von vermeintlichen "Europol"-Beamten. Ein 40-Jähriger aus Bräunlingen hat den Betrug rechtzeitig erkannt.

Bräunlingen-Bruggen - Der Mann bekam vor kurzem einen Anruf, in dem sich angeblich die europäische Polizeibehörde "Europol" meldete. Er ging von einem versuchten Betrug aus und legte auf. Danach meldete er den Fall der echten Polizei.

Ansage vermutlich automatisch generiert

Wie die Polizei erklärt, wurde das Telefonat von einem fingierten Handyanschluss auf Englisch geführt. Dem 40-Jährigen wurde vorgegaukelt, dass sein Personalausweis missbräuchlich verwendet worden sei.

Für weitere Informationen solle er eine Ziffer am Telefon wählen, so die Mitteilung in der vermutlich automatisch generierten Ansage.

Polizei warnt

Die Polizei warnt bundesweit vor dieser oder ähnlichen Betrugsmaschen, die hauptsächlich auf ältere Mitbürger abzielen. Die Täter versuchen immer wieder ihre Opfer zu verunsichern, weil ihr Geld angeblich in Gefahr sei. Meist werden die Anschlussinhaber unter der Legende einer Sicherheitsbehörde eingeschüchtert und gedrängt, zum Schutz ihr Vermögen auf ein "Sicherheitskonto" bei Europol überweisen oder eine App auf das Smartphone oder Laptop zu laden.

Wer dies tut oder den Betrügern sogar einen Fernzugriff auf das Handy oder Computer gewährt, hat meist das Nachsehen. Die im Ausland sitzenden Betrüger transferieren in diesem Fall die Gelder sofort auf fremde Konten und machen einen spätere Rückabwicklung unmöglich.