Weil sie bei einem Pegida-Aufzug am Dienstag in Karlsruhe den Hitlergruß zeigten, hat die Polizei zwei Menschen festgenommen.
Karlsruhe - Nach dem Zeigen des verbotenen Hitlergrußes beim Pegida-Aufzug in Karlsruhe sind zwei Menschen vorläufig festgenommen worden. Die Polizei konnte durch Pfefferspray und den kurzzeitigen Einsatz von Schlagstöcken Zusammenstöße zwischen den rund 120 Anhängern der „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida) und etwa 600 Gegendemonstranten verhindern. Das teilten die Beamten am späten Dienstagabend mit.
Unter dem Motto „Bunte Plätze statt rechter Hetze“ hatten zuvor mehrere hundert Menschen an einem Anti-Pegida-Straßenfest teilgenommen. Vor Beginn der Versammlung der antiislamischen Pegida-Bewegung kamen sie im Stadtzentrum zu Spielen und einem Bühnenprogramm zusammen. Erneut sicherten starke Polizeikräfte die Ankunft von Pegida-Anhängern, die seit Ende Februar zum achten Mal in Karlsruhe auf die Straße gingen. Für diesen Sonntag hat die Pegida-Bewegung auch eine Versammlung in Stuttgart angemeldet.