Am Mittwoch laufen die Asphaltier-Arbeiten rund um den PE-Neubau noch; an diesem Donnerstag sollen die ersten Backwaren verkauft werden. Foto: Moser

Noch laufen die letzten Arbeiten vor dem PE-Neubau an der Bundesstraße auf Hochtouren. Für die offizielle Eröffnung muss man noch bis Oktober warten. Im Vorfeld zieht aber an diesem Donnerstag schon einmal etwas Leben in die Räume ein.

St. Georgen - Die großen Lettern über dem Eingang zur Bäckerei Storz im Erdgeschoss des Neubaus von Perpetuum Ebner (PE) an der Bundesstraße sind kaum zu übersehen: "Eröffnung Donnerstag 23.09." steht da. Und ein Blick in den Kalender beweist: An diesem Donnerstag ist es soweit. Hinter Walter und Viola Storz, den Inhabern der Bäckerei, die in St. Georgen nun mit einer neuen Filiale vertreten ist, liegen anstrengende und stressige Wochen, um sicherzustellen, dass der Eröffnungstermin auch eingehalten wird. Mit Erfolg: "Ja, das ist noch aktuell", sagt Walter Storz am Mittwoch im Gespräch mit unserer Redaktion über den Eröffnungstermin – trotz Baustellen-Atmosphäre, die an diesem Nachmittag noch rund um den PE-Neubau herrschte. Ab Donnerstag, so laute die Zusage, könne man vor Ort parken – und dann eben auch seine Brötchen bei der neuen Bäckereifiliale in St. Georgen kaufen.

Deutlich größere Räume

Doch nicht nur die Inhaber der Bäckerei Storz hatten in letzter Zeit alle Hände voll zu tun. Auch im "Orthopädie Trauma Centrum" der Orthopäden Michael Zimmerer und Micael Lopes Videira, das in direkter Nachbarschaft der Bäckerei eröffnen wird, werden derzeit noch die letzten Handgriffe in Sachen Um- und Einzug gemacht. Zimmerer und Lopes Videira haben ihre Praxis in der Gewerbehallestraße geschlossen, um sich im PE-Neubau in deutlich größeren Räumen niederzulassen. Rund 390 Quadratmeter misst die neue Praxis – und ist damit fast doppelt so groß wie die alte, die, wie Zimmerer sagt, "zu klein und zu eng" geworden war.

Doch die neue Praxis bietet den Medizinern nicht nur größere Räume, sondern auch ganz andere Möglichkeiten. Denn im Gegensatz zu den alten Räumen in der Gewerbehallestraße verfügen die neuen im PE-Bau über einen eigenen OP-Trakt. Damit können die Orthopäden nun sämtliche Eingriffe vor Ort in St. Georgen durchführen und müssen nicht mehr – wie das früher der Fall war – von Zeit zu Zeit auf einen OP-Saal in Villingen zurückgreifen. "Da waren wir vorher deutlich limitiert", erinnert sich Zimmerer – doch damit soll nun Schluss sein.

Ab Montag sollen die ersten Patienten in der Praxis empfangen werden; bereits in der Woche darauf sind die ersten Operationen stattfinden. Die OP-Tage in den darauffolgenden Wochen sind dann schon ausgebucht, berichtet Zimmerer. "Erst im November sind dann wieder ein paar Plätze frei." Sollte die Nachfrage zu sehr ansteigen, bringt der eigene OP-Trakt für die Mediziner übrigens noch einen weiteren Vorteil mit sich – abgesehen davon, dass sie selbst und ihre Patienten sich den Weg nach Villingen sparen: eine erhöhte Flexibilität. So könnten die Mediziner ohne großen Abstimmungsbedarf einfach einen zweiten OP-Tag in der Woche ansetzen.

Raum zum Wachsen

Doch bis es soweit ist, müssen Zimmerer, Lopes Videira und das restliche Praxisteam noch einige Kisten auspacken, deren Inhalt verstauen und die EDV in der Praxis einrichten. Zehn Mitarbeiter haben die Mediziner aktuell beschäftigt – zum 1. Oktober nimmt auch ein neuer ärztlicher Assistent seine Arbeit auf. Und: Die neue Praxis bietet Raum, um zu wachsen – ganz im Gegensatz zu alten, an die im PE-Neubau kaum noch etwas erinnert. Denn die medizinische und technische Ausstattung ist komplett neu. "Aus der alten Praxis haben wir vielleicht noch einen Stuhl oder einen Besen mitgenommen – mehr nicht", meint Lopes Videira.