Um das 70-jährige Bestehen der Bisinger Hexen zu feiern, fand in der närrisch dekorierten Hohenzollernhalle eine große Jubiläumsparty statt.
Nach musikalischer Einstimmung durch die Band mit integrierter Schunkelrunde präsentierten 16 Hexen in einheitlichem Outfit einen Haka-Tanz.
Oberhexe Marcel Sauter und sein Vize Kai Weishaap sprachen Willkommensgrüße und moderierten mit viel Witz und Ironie durch den Abend. Auch gingen sie darauf ein, dass die Hexenzunft in all den Jahren über 100 000 Euro an soziale Zwecke und lokale Einrichtungen gespendet habe.
Als Ehrengäste feierten Bürgermeister Roman Waizenegger, Heinrich Haasis (Ehrenbürger und Ehrenhexe) sowie Präsident Walter Sieber vom NFR Zollernalb mit seinem Gefolge mit.
Gereimte Dankesworte vom NFR-Präsident
Als Sternsinger verkleidet betraten die Rutines Sabine Büschgen, Hansi Nimz und Sabine Büschgen die Bühne und verstanden es ganze Lachsalven auszulösen. Dabei bekamen beim Lokalgeschehen so mache ihr Fett ab. Glückwünsche und auch Dankesworte an die Bisinger Zunft hatte Präsident Sieber in gereimten Worten auf den Lippen. Die Hexen hätten bereits 1980, 1989 und 2015 das Ringtreffen ausgerichtet.
Die Hexen seien heute nicht mehr wegzudenken und sind weit über die Region ein fester Bestandteil. Der hohe Stellenwert der Bisinger Fasnet ist mit ein großer Verdienst der Bisinger Hexen. Das harmonische Miteinander aller Bisinger Narrengruppen im Ort wie auch im Ring sei mustergültig, so Sieber.
Seitens der Ringzünfte und aufgerundet durch den NFR Zollernalb gab es eine Finanzspritze mit 600 Euro und eine Urkunde obendrauf. Das gemeinsam gesungene Ringlied durfte nicht fehlen. Aber auch Bürgermeister Waizenegger ließ sich als Ehrengast nicht lumpen und beschenkte die Hexen mit einer Hexenlarve aus Marzipan, das Geldgeschenk war schon im Vorfeld geflossen. Gratuliert haben ebenfalls die Zünfte mit Urkunde und Präsenten. Auch Thorsten Spörl hatte vom Arbeitsausschuss eine Urkunde dabei.
Hexenpyramide war Teil des Programms
Die Fetzen fliegen ließen bei ihrem Showtanz anschließend die Dancing Girls: neun charmant kostümierte Hexen. Bei ihrem Auftritt „Narrenbus“ wussten sich die Akteure vieles mit gehöriger Portion Ironie und Witz zu erzählen, wobei sich das Publikum dann köstlich amüsierte.
Nicht mehr von der Fasnetsbühne wegzudenken ist Ulknudel Marion Geiger: Lautstark und mit vollster Unterstützung der Besucher wollten schließlich auch sie den Hexen „gratliera“. Hansi Nimz hingegen informierte über den Taufspruch der Hexen bei deren Taufe.
„Ich bin stolz auf Euch und bedanke mich im Namen der FVB-Vorstandschaft“, so Dietmar Heinz, der zusammen mit Michele Piferio seinen Glückwunsch sprach und ein Geschenk übergab. Das Programmende bildete der furchterregende Hexentanz mit fantastischen Kunststücken und sehenswerter Akrobatik bis hin zu Hexengebilden und der übergroßen Pyramide.
Oberhexe Sauter war sichtlich gerührt, von dieser Überraschung hatte er nicht gerechnet. Jeder Zunftmeister erhielt einen Festorden umgehängt. Die Guggenmusik aus Sankt Gallen sowie die Daagdieab Lompa heizten anschließend noch kräftig ein.