Mit einem einstimmigen Votum wurde Stefan Merkle zum neuen Vorsitzenden gewählt. Die CDU fordert eine ganzheitliche Bewertung zur Zukunft der Reha-Klinik Horb und klare Regeln für den Windkraftausbau.
Gerhard Fassnacht, der mit der Wahl nach langjähriger Tätigkeit in die „zweite Reihe” wechselt, hatte den Vorsitz abgegeben. Er sei mit dem Engagement in Kreistag, Gemeinderat und Bauernverband gut ausgelastet und trete daher nicht mehr an.
Zu Beginn der Versammlung zog Fassnacht eine Bilanz der zurückliegenden Monate und hob vor allem zwei Themen hervor, die aus seiner Sicht die Kommunalpolitik auch weiter beschäftigen werden.
Antrag zur Reha Horb
Zum einen die Zukunft der geriatrischen Rehaklinik in Horb, für die es derzeit noch keine tragfähige Lösung gibt und deren Zukunft fraglich ist. Bei dem Thema habe - so Fassnacht unter dem Beifall der Mitglieder - der Kreistag vorschnell Fakten geschaffen anstatt erst einmal abzuwarten, wie dies auch der Horber OB Rosenberger im Kreistag vorgeschlagen habe. Für Horb sei das derzeit keine gute Lösung. Die Mitgliederversammlung verabschiedete im weiteren Verlauf der Sitzung auch einen Antrag, der sich – ganz im Sinne des OB - an Kreistag und KLF richtet und auffordert, das Thema ganzheitlich zu bewerten, Pläne zur Krankenhausreform abzuwarten und nicht nur einseitig die Horber Einrichtung in Frage zu stellen.
Zum anderen sprach Fassnacht die Situation um die Windkraft in der Region an, das Thema werde in den nächsten Monaten weiter präsent bleiben. Er plädierte dafür, kommunale Flächen zu nutzen und Bereiche vorzugeben, damit es “nicht ausufert”.
Merkle stellt sich vor
Vor der anschließenden Wahl des Vorstands stellte sich Stefan Merkle den Mitgliedern vor und betonte, er werde als Vorsitzender auf Teamarbeit und Kontinuität setzen und “nichts über den Haufen werfen”. Es gebe natürlich ein paar neue Ideen, aber Kontinuität sei ihm wichtig. Als grundlegende Themen nannte er die angestrebte Verjüngung der Mitgliedschaft, die Steigerung der Präsenz und Wahrnehmung der CDU in der Bevölkerung und die Arbeit für die Ortsteile. Grundsätzlich werde man “das Ohr hinhalten, wo es nötig sei”.
In der Wahl erhielt Merkle dann - wie auch dann später der gesamte erweiterte Vorstand - das volle Vertrauen der Mitglieder - ohne Gegenstimmen.
Weitere Wahlergebnisse
Stellvertreter des neuen Vorsitzenden sind Alexander Ender, Gerhard Fassnacht und Patrick Speiser. Im weiteren Verlauf wurde Sven Blum zum Schriftführer gewählt und damit im Amt bestätigt, Michael Reichert übernimmt neu das Amt des Pressesprechers, das zuvor Stefan Merkle hatte. Julia Fischer und Sven Blum fungieren weiter als Internetbeauftragte auch für Social Media.
Beisitzer sind Klaus Bok, Johannes Kettenhofen, Karl Kocheise, Michael Laschinger, Götz Peter und Max Peters.
Zu den ersten Gratulanten für den neuen Vorstand gehörte Katrin Schindele. Sie dankte im Namen des Kreisverbands auch noch einmal Fassnacht für seine vielfältigen Aktivitäten, sein Engagement und überreichte ein Geschenk. Auch Stefan Merkle dankte mit einem Präsent im Namen des Stadtverbands.