Zum Parken auf den Gehwegen in Schönenbach hat unsere Leserin Melanie Link aus Furtwangen h die folgende Meinung.
Ich fasse es nicht! Wir lassen uns offenbar gerne immer mehr bevormunden und gängeln.
Schönenbach ist jetzt nicht der Nabel der Welt, und die Josef Zähringer Straße wird quasi ausschließlich von Anwohnern und ihren Gästen befahren.
Wenn alle Betroffenen mit dem Status quo, der die vergangenen Jahrzehnte anscheinend prima funktioniert hat, zufrieden sind, braucht man doch nur dem Vollzugsbeamten nahelegen, dass er doch bitte keine Knöllchen verteilt. Immerhin wird er von der Stadt bezahlt!
Wo kein Kläger, da kein Richter, heißt es im Volksmund. Es ist zu vermuten, dass irgendeinem Zeitgenossen eine Laus über die Leber gelaufen ist, weil er vielleicht um ein geparktes Auto herumgehen musste. Ergebnis: Eine ganze Straße hat auf einmal ein Problem.
Vertrauen in den gesunden Menschenverstand
Hat denn keiner mehr Vertrauen in den gesunden Menschenverstand? Die Lösung soll sein, Geld in die Hand zu nehmen, das Pflaster, also den angeblichen Gehweg, rauszureißen und dann wieder so zu parken wie bisher auch schon immer? Echt jetzt! Und wir wundern uns, dass die AFD an Zustimmung gewinnt? Das wäre ein passendes Beispiel, wie eine Stadt für ihre Bürger da sein kann und einfach mal fünfe gerade sein lässt, weil die Bürger es so wünschen.
Aber vorauseilender Gehorsam und Übererfüllung von Regelungen und Gesetzen ist ein Wesenszug von uns Deutschen, den wir in einigen Jahren unter der erwartbaren Diktatur der AFD bitter bereuen werden.
Melanie Link, FurtwangenSchreiben Sie uns: leserbriefe@schwarzwaelder-bote.de. Mit der Übersendung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihr Leserbrief in der Printausgabe, im E-Paper sowie im Onlinedienst des Schwarzwälder Boten veröffentlicht wird. Wir behalten uns Kürzungen vor. Leserbriefe entsprechen nicht notwendig der Meinung der Redaktion.