Mitten auf dem Feld wird von den Autofahrern ein eigener "Parkplatz" aufgemacht. Foto: Privat

"Es ist alles noch viel schlimmer als beschrieben", stellt ein Bürger aus Waldmössingen hinsichtlich der wilden Park-Zustände wochenends im Weiherwasengelände fest – und hat deswegen auch selbst Fotos gemacht und unserer Redaktion zugesandt. So sieht er das veröffentlichte Foto im Schwarzwälder Boten vom Montag als "wesentlich harmloser", weil es die "chaotische Parksituation" nur in Teilen zeige.

Schramberg-Waldmössingen - Das Foto, so der Waldmössinger, habe die Situation eines Heimspieltags des SV Waldmössingen am Samstag, 2. Oktober, gezeigt. Gegen 17 Uhr habe die Parksituation allerdings nochmals deutlich anders ausgesehen. So sei dann auf von ihm gemachten Fotos zu erkennen, dass der komplette Seitenstreifen zwischen den neu aufgestellten Halteverbotsschildern zugeparkt sei und dass von "Wildparkern" sogar mitten auf der Wiese ein "Parkplatz" aufgemacht worden sei.

Rund 60 Fahrzeuge hätten abgeschleppt werden sollen

"Wenn dieser tatsächlich dort gewesen ist, hat er wohl nichts unternommen", sagt der Bürger hinsichtlich des laut Stadtverwaltung eingesetzten Vollzugsdiensts. Wenn die Stadt die Abschlepp-Piktogramme unter den Halteverbotsschildern ernst genommen hätte, hätte dies rund 60 Fahrzeuge betroffen, fährt er fort. Dem Bürger selbst sind keine Maßnahmen der Stadt bekannt.

Ortsvorsteher Reiner Ullrich hatte in der Sitzung des Ortschaftsrats das Aufstellen der Halteverbotsschilder als einen ersten Schritt und eine praktikable Lösung bezeichnet. Zudem könnten Hinweisschilder auf die Parkplätze an der Kastellhalle für die Nutzer für eine Entlastung sorgen, hatte Ullrich eine zusätzliche Option angeführt.