Dieser Fall schockierte: Nachdem ein Wohnmobil auf einem Autobahnparkplatz bei Rottweil vollständig ausgebrannt war, fand man im Inneren eine Leiche. Jetzt ist die Identität geklärt.
Lange hat die Identität des Toten, der Ende August im ausgebrannten Wohnmobil gefunden wurde, Rätsel aufgegeben. Jetzt teilt die Polizei auf Nachfrage unserer Redaktion ihre neuesten Erkenntnisse mit.
Gleich mehrere Notrufe waren am Nachmittag des 26. August eingegangen. Die Rottweiler Feuerwehr war daraufhin mit 24 Einsatzkräften zum Parkplatz Eschachtal West auf der A 81 zwischen Rottweil und Villingen-Schwenningen ausgerückt und hatte das lichterloh brennende Wohnmobil gelöscht.
In den Flammen umgekommen
Erst danach hatten die Einsatzkräfte die schreckliche Entdeckung gemacht: Im Inneren des Wohnmobils hatten sich eine Person und ein Tier befunden. Beide waren offenbar in den Flammen umgekommen. Offen blieb seitdem, wie sich das Wohnmobil entzünden konnte, und um wen es sich beim Brandopfer handelt.
Denn: Die Identifizierung einer in einem Brand verstorbenen Person nimmt einige Zeit in Anspruch und erfordert Untersuchungen, wie uns die Polizei noch im August erklärte. Zu Beginn blieb auch unklar, wo das Wohnmobil zugelassen worden war. Das Kennzeichen war beim Eintreffen der Feuerwehr bereits bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.
Auf unsere jüngste Anfrage gibt die Polizei jetzt Details bekannt. So handelt es sich bei dem Verstorbenen um einen 70-jährigen Mann ohne festen Wohnort. Und: „Die Person ist zweifelsfrei im Feuer umgekommen“.
Fremdverschulden wird ausgeschlossen
Fremdverschulden könne dabei ausgeschlossen werden, teilt Patrick Zöller, Sprecher im Polizeipräsidium Konstanz, mit. Was die Brandursache angeht, so gehe die Polizei derzeit von einer Gasexplosion aus. Ein Brandgutachten stehe aber derzeit noch aus.
Eine weitere Gasexplosion hatte sich noch während der Löscharbeiten der Feuerwehr am 26. August ereignet. So war eine Gasflasche, vermutlich aufgrund der durch das Feuer entstandenen Hitze, auseinandergerissen worden, und die brennenden Teile hatten für kleinere Vegetationsbrände auf dem Parkplatz gesorgt.
Den durch den Brand des Wohnmobils entstandenen Sachschaden beziffert die Polizei auf insgesamt rund 30 000 Euro, wie wir auf Nachfrage erfahren.