Über die mangelnde Zahl an Behindertenparkplätzen ärgert sich ein Leser. Foto: Schwarzwälder Bote

Zur Ausweisung von Behindertenparkplätzen beim Schwenninger Moos hat unser Leser Hans-Jürgen Fehrenbach die folgende Meinung.

Beim Lesen des Artikels ist man als betroffener Behinderter über die Arroganz hinsichtlich des Ausweisens von Behindertenparkplätzen sprachlos.

 

Ich wünsche weder Jürgen Roth noch Detlev Bührer eine Behinderung, die zum Beispiel Kurzatmigkeit bei Herzproblemen, schwerster Gehbehinderung infolge einer Amputation oder der Notwendigkeit eines Rollstuhles darstellt. Dann würde ihnen auffallen, wie wichtig eine ausreichende Anzahl solcher Plätze in Nähe zu Erholungsorten ist.

Kein Behinderter sucht diesen Erholungsort auf

Nur wer keine Behinderung hat, ist zu einer Bevorzugung des regulären Parkraumes für Fahrzeuge („Für Behinderte werden breitere Parkplätze benötigt“) oder Beschränkung auf nur einen Behindertenplatz fähig. Es gibt nicht nur einen einzigen Behinderten, der diesen Erholungsort aufsucht.

Herr Bührer glaubt doch selbst nicht daran, dass „bei Bedarf weitere Plätze geschaffen werden können“. Wieder einmal bestätigt sich, dass im täglichen Leben der Verwaltung die Begriffe Barrierefreiheit – Inklusion – Teilhabe (B-I-T) nicht vorkommen, geschweige danach gehandelt wird. Hier ein positives Signal für B-I-T zu setzen, wird, trotz des löblichen, leider vergeblichen Vorstoßes von Ulrike Salat (Grüne) wieder einmal zum Nachteil von Behinderten verpasst.

Hans-Jürgen FehrenbachVillingen-Schwenningen

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