Der Parkplatz an der ehemaligen „Seifenbatsche“ in der Nähe des Fleckenstein-Stadions ist einer der wenigen kostenlosen Parkplätze in Nagolds City – und soll das auch bleiben, auch nach der Sanierung
Die Zahl der nicht bewirtschafteten Parkplätze – also der Plätze, bei denen keine Gebühr entrichtet werden muss – ist in Nagold recht übersichtlich. Der Platz neben der ehemaligen Seifenfabrik und gegenüber von Stadion und Digel-Outlet ist einer davon. Und einer der regelmäßig stark frequentiert ist.
Das hat die Stadt nun zur Überzeugung gebracht, dass der eigentlich als Interimslösung konzipierte Platz „ertüchtigt“ werden soll, wie es in der Vorlage für den Gemeinderat heißt. Nach den Worten von Oberbürgermeister Jürgen Großmann will man sich dafür aber nicht in enorme Kosten stürzen. Der Umbau solle „low budget“ erfolgen, also mit den geringstmöglichen Baukosten. Laut Vorlage für den Gemeinderat kalkuliert man dabei mit Ausgaben von etwas mehr als 70 000 Euro.
89 normale und ein Behinderten-Stellplatz sollen entstehen
Zur besseren Orientierung soll die Fahrspur auf dem Platz asphaltiert werden. Die Parkflächen selbst sollen „gebunden“ erstellt werden, dass ein fester Untergrund auf den Plätzen entsteht. Nach aktuellem Stand der Planungen sollen durch die Maßnahme 89 normale und ein Behinderten-Stellplatz entstehen.
Die Ordnung der Stellplätze soll durch Baumstämme erfolgen. Die Pflanzinseln bleiben, auch die vorhandenen Bäume sollen erhalten bleiben. Auf die Frage von CDU-Rätin Monika Wehrstein hin, ob man die bestehende – wenig ansehnliche – seitliche Fassade der ehemaligen Seifenfabrik irgendwie abdecken oder verschönern könne, kam in der Sitzung des Technischen Ausschusses die Idee auf, die Baumbepflanzung am Gebäude entlang und quer zur Fahrbahn auszudehnen. Allerdings würden dadurch einige Parkplätze wegfallen, wie OB Großmann zu bedenken gab.
Ziehen Flohmärkte auf Europaplatz um?
Auf eine Frage aus dem Gremium, was denn mit den Flohmärkten in Zukunft geschehen werde, die längere Zeit auf diesem Parkplatz stattgefunden haben, offenbarte Großmann seine ganz eigenen Pläne. Mittelfristig wolle er, so verriet er den Räten, diese Flohmärkte vom Stadteingang auf den Europaplatz vor der Stadthalle umsiedeln. Gespräche mit einem Organisator solcher Flohmärkte habe man in dieser Hinsicht schon geführt, so der OB abschließend.
Der Rat stimmte den Planungen der Stadt zu.