Nachdem die Schillerstraße in Eutingen aufgrund einer Anschluss-Baustelle gesperrt war, wurde der Verkehr über die Marktstraße in Richtung Bahnhofstraße und dann nach Rohrdorf umgeleitet. Foto: Feinler

Wird es parktechnisch ruhiger in der Bahnhofstraße in Eutingen? Das Parken im Kurvenbereich, Höhe Tulpenweg und Schillerstraße, war lange ein Thema. Nun gibt es eine neue Parkregelung.

Eutingen - Die Gemeinde Eutingen schreibt: "Von der Verkehrsbehörde der Stadt Horb wurden nach einer Verkehrsschaukommission die Parkregelungen in der Bahnhofstraße in Eutingen beschlossen." Daher wird ortsauswärts, vor der Einmündung Marktstraße bis zur Einmündung der Straße Im Brühl durchgehend ein eingeschränktes Halteverbot ausgeschildert. Dort darf nicht mehr geparkt, sondern lediglich zum Be- und Entladen sowie zum Ein- und Aussteigen gehalten werden.

Damit geht die Verkehrsschaukommission auf die Bitten von Bürgern und auf die Problematik an sich ein. Denn parkende Fahrzeuge in der Bahnhofstraße, vor allem im Kurvenbereich, stellten für einige Verkehrsteilnehmer ein Risiko dar. Die Verkehrsteilnehmer müssen Schlangenlinien fahren. Nicht nur die abgestellten Fahrzeuge sind der Grund, auch die Gehwegausbuchtungen führen dazu. Da viele Busse über die Bahnhofstraße in Richtung Alter Bahnhof, Rohrdorf und Neuer Bahnhof weiterfahren, wird die Straße stark frequentiert.

Viele Beschwerden

Das zeigte sich auch jüngst während der Baustelle in der Schillerstraße, denn die Umleitung erfolgte zum Teil über die Bahnhofstraße. Bereits vor einigen Jahren beschwerten sich Anwohner, weil so mancher seine Fahrzeuge in der lang gezogenen Kurve abstellte und weil in diesem Bereich die Schillerstraße kreuzt. Da dieser Bereich schwer einsehbar und damit die Gefahr groß ist, ärgerte sich so mancher Verkehrsteilnehmer. Maßnahmen wurden ergriffen, die parkenden Fahrzeuge verschwanden – zumindest schien es so. Doch immer öfter parkten Anwohner weiter vorne, auf der Höhe des ehemaligen Stalls.

Tamara Teufel von der Gemeindeverwaltung Eutingen hatte dazu im Juli Stellung genommen: "Das Parken ist dort generell nicht verboten. Die Grundstückseinfahrten sind frei und die Autos parken vor keinem abgesenkten Bordstein." Die Gemeindeverwaltung versprach, sich dieser Problematik anzunehmen. Vor allem Busfahrer hatten in der sowieso schon engen Straße mit ihren Ausbuchtungen immer wieder Probleme. Anwohner sahen auch die Problematik, dass Kinder die schwierige Parksituation kaum einschätzen können. Zudem seien sie zu klein, um über oder um die parkenden Autos in der langgezogenen Kurve herumzusehen. "Wenn Kinder mit Fahrrädern kommen, dann wird es schon gefährlich", berichtete ein Anwohner damals aus Erfahrung. Manche würden auf dem Gehweg weiterfahren, aber der ist an manchen Stellen zu hoch, und so könne nicht jeder ausweichen. Von langsamem Fahren ist aber bei vielen Verkehrsteilnehmern nichts zu spüren – immerhin sind 50 Stundenkilometer erlaubt. Diese können jedoch nicht an jeder Stelle gefahren werden, allein schon im Bereich der Gehwegverengungen. "Eine Geschwindigkeitsbegrenzung ist nicht vorgesehen", hatte damals Tamara Teufel erklärt.

Problematik mehrfach der Verkehrsschau gemeldet

Die Gemeinde hatte die Problematik schon mehrfach der Verkehrsschau gemeldet und nun mit der Halteverbots-Regelung eine Lösung bekommen. Wer sein Fahrzeug bisher auf der Bahnhofstraße abgestellt hat, wird jedoch nicht im Regen stehen gelassen. Öffentliche Parkplätze wie am Steinernen Haus, unterhalb der Kirche, im unteren Bereich der Marktstraße (Parkbuchten) und beim alten Sportheim stehen den Verkehrsteilnehmern kostenfrei zur Verfügung.