Oft wird – gerade an Wochenenden mit schönem Wetter – beim Weiherwasengelände verkehrswidrig und chaotisch geparkt. Foto: Privat

Wer künftig im Bereich der Zufahrtsstraße und in der Ausbuchtung zum Weiherwasengelände verbotenerweise parkt, muss mit einem empfindlichen Bußgeld rechnen.

Schramberg-Waldmössingen - Die Schelte im Ortschaftsrat von genervten Anliegern über die unsägliche Situation beim Weiherwasengelände bei schönem Wetter an den Wochenenden hat offenbar gefruchtet.

Wie Ortsvorsteher Reiner Ullrich in der jüngsten Sitzung des Gremiums sagte, sei es kürzlich bei den Heimspielen des Sportvereins und beim Erlebnisbauernhof durch uneinsichtige Autofahrer wieder zu unhaltbaren Zuständen gekommen, von denen er sich vor Ort ein Bild gemacht habe. Dies sei "nicht weiter hinnehmbar". Gerade weil der Bauhof rechtzeitig auf der linken Seite der Zufahrtsstraße entlang Parkverbotsschilder aufgestellt habe. Bei der rechtsseitigen Ausbuchtung seien ebenfalls zwei Verbotsschilder installiert und ein Piktogramm Parkverbot auf den Fahrbahnbelag markiert worden. Auf seine Bitte sei zudem der Vollzugsdienst der Stadt im Einsatz gewesen. "Wir sind bemüht, der Situation Rechnung zu tragen. Was uns fehlt, sind Rückmeldungen wie aktuelle Bilder, die ich von einer Bürgerin erhalten habe", bat Ullrich um Zivilcourage und Mithilfe.

Jeder, der dort parke, verstoße gegen die öffentliche Ordnung. Aber für eine umfassende Kontrolle und Überwachung habe die Stadt zu wenig Personal. Fachbereichsleiter Recht und Sicherheit Matthias Rehfuß und er seien deshalb zu dem Schluss gekommen, an den Wochenenden einen Ordner am Weiherwasengelände einzusetzen, der Fahrer auf ihr verbotenes Verhalten hinweise. Diese Person sei zwar nicht berechtigt, Strafzettel auszustellen. Sie werde aber angewiesen, die Kennzeichen von Parksündern aufzuschreiben, Fotos zu machen und dem Stadtvollzugsdienst zu melden, damit dieser einen Ordnungsgeldbescheid ausstellen könne. Die Anstellung werde in Form einer geringfügigen Beschäftigung auf Stundenbasis erfolgen. Alternativ sei dies auch auf ehrenamtlicher Ebene mit Aufwandsentschädigung möglich.

"Das Aufstellen der Schilder war ein erster Schritt und soll eine praktikable Lösung darstellen. Wir überlegen noch, wie die Hinweisschilder, die auf die Parkplätze an der Kastellhalle für die Nutzer des Sportheims und des Erlebnisbauernhofs hinweisen, von der Vorstadtstraße abbiegend in die Weiherwasenstraße vergrößert und so angebracht werden können, damit sie auch jeder sieht", bekräftigte Ullrich.