Leo XIV. ist das neue Oberhaupt der katholischen Kirche. Am Donnerstag wurde er gewählt. Foto: Vatican Media/IPA via ZUMA Press

„Habemus Papam“ – die Nachricht verbreitete sich am Donnerstag schnell, auch in St. Georgen. Das meint Harald Dörflinger, Pfarrer der katholischen Seelsorgeeinheit St. Georgen/Tennenbronn, zum neuen Pontifex.

Robert Francis Prevost steht als neuer Papst Leo XIV. der katholischen Kirche vor. Er wird als erster US-Amerikaner die 1,4 Milliarden Mitglieder der Weltkirche leiten – in Zeiten, die nicht gerade einfach sind.

 

Die Nachricht machte am vergangenen Donnerstag, kurz nachdem weißer Rauch aus dem Kamin auf der Sixtinischen Kapelle drang, weltweit schnell die Runde – auch in der katholischen Seelsorgeeinheit St. Georgen/Tennenbronn. Nur wenige Stunden später, am Freitag, gibt Pfarrer Harald Dörflinger im Pfarrbrief schon einmal seine erste Einschätzung zum neuen Pontifex ab.

Das erste Auftreten des neuen Papsts, in traditioneller Kleidung mit roter Mozetta und Stola, lasse bereits „sein ‘Programm‘ erahnen“, schreibt Dörflinger da. Denn dieses erste Erscheinen als Papst Leo XIV. lasse erkennen, „dass er nicht nur dem Neuen zugewandt ist, sondern auch traditionell orientiert ist“. Sein Vorgänger Franziskus hatte sich kurz nach seiner Wahl in weißer Soutane präsentiert.

Was die ersten Worte als Papst zeigen

„Seine ersten Worte lassen erkennen, dass er die Welt in ihrem gegenwärtigen Erscheinungsbild von Kriegen, Unruhen, Hunger, Bedrohung der Schöpfung sieht und ihr und den Menschen den von Jesus Christus verkündeten Frieden bringen möchte“, meint Pfarrer Dörflinger weiter zum neuen Papst.

Sein Lebenslauf lasse auf einen reichen Erfahrungsschatz schließen: Die Familie des US-Amerikaners, der auch peruanischer Staatsbürger ist, habe französische, italienische und kreolische Wurzeln. Im Zuge seines Werdegangs war Papst Leo XIV. zwölf Jahre lang Generalprior des Augustinerordens, acht Jahre lang Bischof des Bistums Chiclayo in Peru und seit 2023 als Präfekt des Dikasteriums für die Bischöfe der Weltkirche für die weltweiten Bischofsernennungen zuständig. Am kommenden Sonntag, 18. Mai, wird Papst Leo XIV. offiziell in sein Amt eingeführt.

Hoffnung auf weitsichtiges und offenes Pontifikat

Pfarrer Dörflinger jedenfalls gratuliert „mit den besten Segenswünschen“ zur Papstwahl. Und er schreibt in seinem aktuellen Pfarrbrief: „Wir dürfen darauf hoffen und vertrauen, dass er all seine Erfahrungen in ein weitsichtiges und offenes, sowie für ein Pontifikat einsetzt, das sich auch offen für die reiche Tradition der Kirche zeigt.“