Auch Panthers-Spielmacher Casey Benson (rechts) will gegen Gießen viele Akzente setzen. Foto: Michael Kienzler

Zum Rückrundenstart in der ProA empfangen die abstiegsbedrohten wiha Panthers Schwenningen am Sonntag (17 Uhr) den Bundesliga-Absteiger JobStairs Gießen.

Die Panthers wollen bei dieser schweren Aufgabe ihre zuletzt gezeigte Heimstärke fortsetzen. Die im Abstiegskampf Schwenninger Direktkonkurrenten Leverkusen, Düsseldorf und Bremerhaven feierten am vergangenen Wochenende Siege, somit stehen die Neckarstädter gegen Gießen unter Zugzwang.

Gäste aus Gießen im Porträt

Die Hessen haben nach ihrem Abstieg aus der Bundesliga personell einen kompletten Neuanfang eingeschlagen. Mit Trainer Frenkie Ignjatovic wurde ein erfahrener Übungsleiter verpflichtet, der zuletzt Heidelberg in die Bundesliga führte. Die neuformierten 46ers haben im Sommer mit Nico Brauner (zuvor Jena und Kirchheim), Jordan Barnes (zuletzt Paderborn), Roland Nyama (in Tübingen und Nürnberg aktiv), Kevin Strangmeyer (fünf Jahre in Ehingen) viel ProA-Erfahrung in ihren Kader geholt. Auch beim Anfang November verpflichteten Karlo Miksic (zuvor Kirchheim und Elchingen) und dem in dieser Woche unter Vertrag genommenen Enosch Wolf (Anfang der Saison noch bei Vechta) handelt es sich um ligaweit bekannte Qualitätsspieler.

Bisheriger Saisonverlauf der Hessen

Nach einem durchwachsenen Saisonstart haben sich die Mittelhessen mittlerweile sehr gut in der ProA akklimatisiert und belegen aktuell mit einer Bilanz von 11 Siegen aus den ersten 17 Partien Rang vier. Das Spiel der 46ers ist vor allem offensivbetont. Dabei ist das Scoring auf mehrere Schultern verteilt: Neben Stefan Fundic, der mit 16,4 Punkten und 10,1 Rebounds im Schnitt pro Spiel ein Double-Double auflegt, zählen auch Spielmacher Jordan Barnes (16,1) und Justin Martin (15,9) zu den zuverlässigen Aktivposten im Gießener Angriffsspiel.

In drei der letzten vier Partien hat das Team von Frenkie Ignjatovic die 100-Punkte-Marke geknackt und gehört mit durchschnittlich 89,1 Zählern zu den besten Offensivmannschaften der ProA.

Von jenseits der Dreipunktelinie weisen die Gießener mit einer Trefferquote von 39 Prozent einen ligaweiten Spitzenwert auf.

Wie lief das Hinspiel?

Am vergangenen Wochenende gelang den 46ers ein Heimsieg über die zuvor in sieben Partien hintereinander ungeschlagenen Römerstrom Gladiators Trier. Die wiha Panthers schnupperten im Hinrundenspiel über weite Strecken der Partie an einem Auswärtssieg in Gießen, mussten sich Anfang November aber in der Verlängerung unglücklich mit 78:73 geschlagen geben.

Das meint Coach Alen Velcic

Panthers-Coach Alen Velcic blickt auf die Heimpartie: "Gießen hat sehr gute Amerikaner im Kader. Wir hatten im Hinrundenspiel einen guten Gameplan und haben die 46ers damals an den Rand einer Niederlage gebracht. Daran wollen wir am Sonntag wieder anknüpfen."