Schwenningens neuer Spielmacher Badu Buck (Mitte) war zusammen mit Jacob Knauf am Samstag einer der besten Panthers-Akteure. Foto: Michael Kienzler

Beim Saisonstart der ProA haben die wiha Panthers Schwenningen vor 412 Zuschauern daheim gegen den Aufsteiger Dresden Titans mit 74:75 verloren.

Fast hätte das völlig neuformierte Team der Panthers noch die Verlängerung geschafft. Drei Sekunden vor dem Ende glich Jacob Kakar zum 74:74 aus. Clevere Dresdner brachten den Ball aber im Gegenzug noch einmal unter den Schwenninger Korb, wo Aaron Menzies ein Foul zog und einer der beiden entscheidenden Freiwürfe wenig später zum 75:74-Sieg verwandelte.

Das erste Fazit von Coach Alen Velcic

Das erste Fazit aus Schwenninger Sicht: Spielerisch – bei einem komplett neuen Team wie erwartet – ist noch sehr viel Luft nach oben. Die Einstellung stimmte aber hundertprozentig. Panthers-Coach Alen Velcic sagt zurecht: "Wir haben eine Riesenaufgabe mit elf neuen Spielern, die vor allem taktisch mit einem unterschiedlichen Grundwissen zu uns kamen. Diese Niederlage war ärgerlich. Dresden hat uns gegen Ende hin mit Dreiern zugeballert. Defensiv war unsere Leistung in Ordnung. In der Offensive haben wir noch viel Arbeit."

Die Sichtweise vom neuen Kapitän Badu Buck

Exakt so sieht es auch der neue Panthers-Kapitän Badu Buck: "In unserer Offense fehlt noch deutlich die Abstimmung, was aber nach nur sechs Wochen gemeinsamen Training auch nicht überrascht. Wir stecken noch in einem Entwicklungsprozess. Schön war heute die Stimmung in der Halle, die Fans haben uns toll unterstützt."

Die ersten 20 Minuten

Das erste Viertel (6:15) war, wie es Alen Velcic treffend ausdrückte, einer ProA nicht würdig. Viel zu nervös waren die Panthers-Spieler ins Spiel gegangen. Aber auch die Dresdner rissen bei ihren Angriffen in dieser Phase keine Bäume aus. "Viele von uns spielen erstmals auf diesem Niveau. Deshalb war unsere Leistung anfangs nicht gut", entschuldigte sich Badu Buck.

Die zweite Halbzeit

Ab dem zweiten Viertel lief es für Schwenningen besser. Hier und da kamen einstudierte Spielzüge nun besser zur Geltung – der Zug zum Dresdner Korb war nun da. Zur Pause lagen die Gastgeber nur mit 29:32 zurück.

Im dritten Viertel passierten den Panthers wieder zu viele technische Fehler – einfache Korbleger wurden nicht gemacht. Ein guter Aufsteiger aus Dresden führte vor dem Schlussabschnitt mit 57:48.

Aber das neue Schwenninger Team gab nicht auf, agierte im letzten Viertel endlich mit mehr Mut und hätte am Ende auch die Verlängerung verdient gehabt.

Die Statistik

Punkte Panthers: Casey Benson (14), Badu Buck (19), Mark Mboya (6), Emmanuel Womala (2), Jacob Kakar (3), Devonte McCall (5), Jacob Knauf (14), Jacob Mampuya (2) und Ioannis Chatzinikolas (9).

Top-Scorer bei Dresden: Daniel Kirchner (17) und Grant Teichmann (13).

Dreier-Würfe: 46:59 Prozent für Dresden.

Dreier-Würfe: 43:39 Prozent.

Freiwurfquote: 75:70 Prozent.

Turnover: 19:22.

Fouls: 20:18.