Mit diesen elf Spielern gehen die Panthers ihre vierte Saison in der ProA ab Oktober an. Foto: Michael Kienzler

In drei Wochen beginnt für die wiha Panthers Schwenningen die neue ProA-Saison. Die Verantwortlichen zeichneten am Freitagabend einen Zwischenstand der Vorbereitungen. Und dieser hört sich positiv an.

Es ist geschafft, der neue Panthers-Kader steht mit elf Spielern für das Spieljahr 2022. Die Finanzierung der Panthers jedes Spielers musste von der 2. Basketball Bundesliga abgesegnet werden. Der Grund: Wegen des Nachlizenzierungsverfahrens wurden den Schwenninger Verantwortlichen bei den personellen Planungen "Hand- und Fußschellen" angelegt, so wie es Panthers-Coach und Macher Alen Velcic am Freitag dezent ausdrückte.

Der Blick nach vorne und die Spieler

Aber für ihn ist diese Tortour seitens der Liga abgehakt. "Wir karten nicht mehr nach, sondern schauen nach vorne." Und was der Schwenninger Trainer da personell sieht, erfreut ihn: Unter den elf Spielern sind auch Profis, die Velcic schon jahrelang auf seinem Bildschirm hatte und diese nun an den Neckarursprung gekommen sind. "Wir werden sicherlich die bisher besten deutschen Spieler nun haben, die wir in der gesamten ProA-Zeit hatten", sagt der Trainer. Dazu sind auch Neuzugänge in seinen Reihen – zum Beispiel Spielmacher und Kapitän Badu Buck – die gestandene ProA-Spieler sind.

"Wenn wir – Team und Trainer – eng zusammenstehen und die Jungs uns bei den strategischen Vorgaben auf dem Feld vertrauen und uns folgen, dann werden wir erfolgreich sein", so der erfahrene Alen Velcic, der persönlich selbst viel aus der verkorksten vergangenen Spielzeit gelernt hat, als die Panthers bis zum Schluss um den Klassenerhalt zittern mussten.

Die Lehren für Alen Velcic

"Ich werde nicht mehr von meinen Prinzipien abweichen, wie ich es in der vergangenen Saison getan habe", hat der Schwenninger Trainer auch bei seinen Neuzugängen so ausführlich bis zur Verpflichtung recherchiert, wie lange nicht mehr. Denn klar ist, stimmt der Charakter des Teams, dann passen auch die Ergebnisse in einer sehr stark besetzten ProA-Konkurrenz mit dem Bundesliga-Absteiger Giessen als Top-Favoriten.

Das Ziel

Die Zielsetzung der Schwenninger Raubkatzen in der neuen Saison? "Wir wollen so weit wie möglich kommen, aber unser neues Team muss auch noch zusammenwachsen", ist für Alen Velcic die Play-off-Teilnahme immer ein großes Ziel.

Der wirtschaftliche Rahmen

Trotz Energie-Krise geht es wirtschaftlich beim Schwenninger ProA-Ligisten in die richtige Richtung. Bei den Sponsoren gab es ein Plus. Das Nachlizenzierungsverfahren hat die Panthers zwar in ihren Bemühungen, ihren Etat (geschätzt bisher 500 000 Euro) in einem großen Schritt zu erhöhen, etwas gebremst. "Aber insgesamt stimmt unser Weg", freuen sich die Verantwortlichen.

Am Samstag, 1. Oktober, geht es mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger Dresden für die Neckarstädter los. Vier Partien werden in der Hauptrunde auch in der Helios-Arena ausgetragen – erstmals am 30. Dezember gegen Trier. An diesem Sonntag (15 Uhr) können die Panthers-Fans ihr neues Team daheim im Testspiel gegen den Liga-Konkurrenten Tübingen in der Deutenberghalle schon einmal kennenlernen.

Die Mannschaft

Forward: Rylan Bergersen (neu von Eastern Washington), Devonte McCall (Post University), Jakob Knauf (Artland Dragons) und Emmanuel Womola (Koblenz).

Point Guard: Casey Benson (Terme Olimia Podcetrek/Slowenien) und Badu Buck (Paderborn).

Center: Daniel Mayr (Schwelm) und Marek Mboya Kotieno (Rhöndorf).

Shooting Guard: Jacob Mampuya (Koblenz), Jake Kakar (Barton’s Men), Stefan Vasovic (Hanau).

Trainer: Alen Velcic.