Gerade in der Ferienzeit häufen sich die negativen Bewertungen von Badegästen. Foto: Lilly Zeller

Wer sich in letzter Zeit durch die Google-Bewertungen des Panorama-Bads gescrollt hat, konnte dort diverse, kritische Meinungen lesen. Häufig genannte Punkte waren zu volle Becken, zu viel Lärm und zu hohe Preise. Unsere Redaktion hat bei der Stadt nachgefragt, wie sie zu der Kritik steht.

Aufgrund der nötigen Sanierungsarbeiten mussten 2024 diverse Teile des Panorama-Bads in Freudenstadt geschlossen werden. Nun haben zwar alle Bereiche wieder geöffnet, laut Google-Bewertungen scheinen viele Besucher jedoch nicht ganz zufrieden mit dem Bad. Die Stadtwerke Freudenstadt sehen indessen keine Häufung negativer Bewertungen.

 

Ein oft genannter Kritikpunkt war, dass das Bad und insbesondere die Gastronomie teilweise so überfüllt seien, dass man keinen Platz finde.

Eine Sprecherin der Stadtwerke erklärte auf Nachfrage, dass es an Schlechtwettertagen oder in den Ferien natürlich voller werden könne. Allerdings finde in den verschiedenen Bereichen jeder seinen Platz. Dass zur Mittagszeit in der Gastronomie alle Plätze belegt seien, lasse sich jedoch nicht vermeiden.

Hoher Geräuschpegel

Kritisiert wurde von manchen Besuchern auch, dass der Vitalbereich vor allem von Kindern und Jugendlichen genutzt werde, die dort einen laut den Kritikern teilweise unerträglichen Geräuschpegel erzeugten. Erholung und Entspannung seien dadurch unmöglich.

Kinder und Jugendliche sind hier willkommen“, da der Bereich keine klassische Ruhezone, sondern ein erweiterter Badebereich sei, erklären die Stadtwerke. Wildes Spielen und Lärm solle es dort jedoch nicht geben.

Ein paar Besucher klagten zudem über verschmutzte Toiletten, Duschen und Umkleiden. So fügte ein Google-Nutzer seiner Bewertung ein Foto einer getragenen Unterhose auf dem Boden einer der Umkleiden an.

Feste Temperaturen

Dazu heißt es von Seiten der Stadtwerke: Das Bad werde morgens und abends grundgereinigt. Während des Betriebs hielten Mitarbeiter die Räumlichkeiten kontinuierlich sauber. An Tagen mit besonders hohem Besucheraufkommen könne es dennoch vereinzelt zu Verschmutzungen kommen, räumt die Sprecherin ein.

Auch stößt man in den Bewertungen öfter auf den Kritikpunkt, dass das Wasser in den Becken zu kalt sei. Laut den Stadtwerken haben die Becken jedoch feste Temperaturen, die auf der Homepage des Bads transparent angeben seien und auch eingehalten würden. Während der Energiekrise sei die Temperatur zwar kurzfristig gesenkt worden, seit geraumer Zeit laufe aber alles wieder im Normalbetrieb.

Dass die Bewertungen seit den Sanierungsarbeiten schlechter ausfielen, kann die Sprecherin nicht bestätigen. Es falle jedoch auf, dass Bewertungen in der Ferienzeit oft kritischer seien. Das liege vor allem am höheren Besucheraufkommen, wodurch auch der Geräuschpegel steige, insbesondere, da man ein Familien- und Freizeitbad sei.