Bleiben während der Dachsanierung geöffnet: Der Vitalbereich (Bild) sowie die Sauna-Landschaft im Panorama-Bad. Foto: Stadtwerke – Bäderbetrieb/Ulrike Klumpp

Aufgrund von Sanierungsarbeiten kommt es im Panorama-Bad zu einer Teilschließung ab dem 30. September.

Das Panorama-Bad muss für Sanierungsarbeiten an der Dachkonstruktion für voraussichtlich zwei Monate den Betrieb einschränken, wie der Bäderbetrieb der Stadtwerke Freudenstadt mitteilt.

 

Die Arbeiten sollen vom 30. September bis 8. Dezember dauern. Davon betroffen ist der Bereich Sport- und Freizeitbad mit dem Schwimmerbecken, dem Rutschenturm, dem Nichtschwimmer- und Kleinkindbereich, dem Außenbecken und dem Sprungturm. Diese Bereiche werden in dieser Zeit geschlossen sein. Die Saunalandschaft und der Vitalbereich mit Wohlfühlbecken und mehreren Grotten bleiben hingegen geöffnet, wie die Stadtwerke erklären.

Die Bauaufträge habe der Gemeinderat in einer nichtöffentlichen Sitzung am Dienstag, 27. August, vergeben. Damit sei auch der geplante Bauzeitenplan fix.

Oberbürgermeister Adrian Sonder betont laut Mitteilung die Notwendigkeit der Sanierungsarbeiten: „Die Sanierung des Panorama-Bads zum Wohl unserer Bürgerinnen und Bürger hat oberste Priorität. Wir handeln entschlossen, um die Funktionsfähigkeit des Panorama-Bads zu erhalten.“

Das Panorama-Bad ist mittlerweile 41 Jahre alt. Die Zeit, Sonne, Wärme und Feuchtigkeit haben Spuren bei der hölzernen Dachkonstruktion hinterlassen. Nach einer routinemäßigen Prüfung habe ein Gutachter der Materialprüfungsanstalt der Universität Stuttgart der Stadt empfohlen, Teile der Tragwerkskonstruktion zeitnah zu sanieren. Dieser Empfehlung komme die Stadt nun umgehend nach.

Eingriff in Tragwerkskonstruktion vor dem Winter

Im ersten Schritt sollen die so genannten Querzüge des Dachs saniert werden. Sie liegen innerhalb des Bads. Der Eingriff in die Tragwerkskonstruktion soll vor dem Winter erfolgen. Hohe Schneelasten würden die Arbeiten unmöglich machen.

Ursprünglich habe die Stadtverwaltung vorgehabt, diese Arbeiten in den Sommerferien ausführen zu lassen, um das Vereins- und Schulschwimmen so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. „Allerdings hatten die Fachfirmen in dieser Zeit nicht die notwendigen Kapazitäten frei“, wird Thomas Gärtner, Leiter des Amts für Stadtentwicklung zitiert. Für diesen Teil der Sanierung, der mit rund 165 000 Euro Kosten veranschlagt ist, stünden Instandhaltungsrücklagen des Bäderbetriebs der Stadtwerke zur Verfügung.

Laut Ursula Stiefken, Geschäftsführerin des Bäderbetriebs, wurden Partner, Pächter, Mitarbeiter, Schulen und Vereine bereits schriftlich über die Baumaßnahmen informiert. „In geringem Umfang ist es möglich, den Nutzern des Bads Alternativen im Hallenbad Wittlensweiler anzubieten. Dort sind die Kapazitäten jedoch rasch ausgeschöpft, so dass wir nicht den kompletten Betrieb dorthin verlagern können“, so Stiefken.

Auch Stützen und Binderköpfe werden saniert

Anfang Oktober soll ebenfalls mit der Sanierung der Stützen und Binderköpfe begonnen werden. Auch sie gehören zur Dachkonstruktion, befinden sich allerdings außerhalb des Gebäudes. Diese Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte April 2025 dauern. Bis dahin sind die Wintergärten und Liegebereiche entlang der Fassade abgetrennt und nicht nutzbar.

Auch ist es möglich, dass Teile des Beckenumgangs für temporäre Stützen zeitweise gesperrt werden müssen. Während der Stützensanierung wird der gesamte Außenbereich des Hallenbads einschließlich Außenbecken und Raucherterrasse für Besucher gesperrt.