Wegen einer Panne kamen in der fünften Mottoshow alle Kandidaten eine Runde weiter.

Köln/Berlin - Wegen einer Panne bei "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) sind in der fünften Mottoshow alle Kandidaten eine Runde weitergekommen. Bei der Einblendung einer Gewinnspieltafel waren bei zwei Kandidaten am Samstagabend die Telefonendziffern vertauscht worden. RTL brach daraufhin - erstmals in der DSDS-Geschichte - die Abstimmung ab.

"Wir können nicht verantworten, dass ein Gefühl entsteht, da könnte etwas nicht richtig gelaufen sein. Kurz und gut. Wir schicken heute niemand nach Hause", sagte DSDS-Juror Dieter Bohlen in Köln. Deshalb werden in der nächsten Woche alle sechs verbliebenen Kandidaten wieder auf der Bühne stehen. "Es hat auch ein Gutes, wir haben nun eine Sendung mehr", erklärte Bohlen. Wegen der Panne verschiebt sich nach Senderangaben vom Sonntag auch das Finale um eine Woche und findet nun am 7. Mai statt.

Alle Anrufe der Show, die bis zur falschen Gewinnspiel-Einblendung gezählt wurden, werden laut RTL in die Wertung der nächsten Sendung eingehen: "Es lässt sich der Zeitpunkt, wo diese falsche Tafel eingeblendet war und der Zahlendreher publik wurde, genau feststellen, und die Stimmen, die bis zu diesem Zeitpunkt abgegeben wurden, werden übertragen in die nächste Sendung", sagte ein Notar.

In der Show unter dem Motto "England gegen Deutschland" sangen die Kandidaten jeweils einen Song auf Englisch und einen auf Deutsch. Teilweise gab es dafür harsche Kritik von der DSDS-Jury. "Ob Englisch oder Deutsch - das Gequake bleibt", urteilte etwa Bohlen über die Gesangsqualitäten von Zazou Mall, die aber zumindest mit ihrer professionellen Tanz-Performance überzeugte.

Sie bleibt wegen der Panne aber im Rennen - ebenso wie Sebastian Wurth, Marco Angelini, Ardian Bujupi, Sarah Engels und Pietro Lombardi. Die Mottoshow sahen durchschnittlich 5,84 Millionen Zuschauer ab 3 Jahren (20 Prozent Marktanteil).

Auf 3,21 Millionen Zuschauer ab 3 Jahren (12,9 Prozent Marktanteil) kam "Schlag den Raab" auf ProSieben. Stefan Raab besiegte - nach zwei Niederlagen in Folge - seine Herausforderin Alexandra (27), eine Ex-Junioren-Nationalspielerin aus Freiburg im Breisgau. Nur drei von 13 Spielen konnte die Fußballerin und Unternehmensberaterin für sich entscheiden. Es war nach Senderangaben Raabs 18. Sieg in 28 Ausgaben.

"Willkommen bei Carmen Nebel" sahen am Freitagabend ab 20.15 Uhr 5,07 Millionen Zuschauer (17,4 Prozent). Die Moderatorin hatte unter anderem Udo Jürgens und Andy Borg nach Klagenfurt eingeladen. Für den ARD-Krimi "Mord in bester Gesellschaft: Der süße Duft des Bösen" mit Fritz Wepper, der als Therapeut bei Ermittlungen hilft, interessierten sich 4,98 Millionen Menschen (17,1 Prozent).