In Pakistan ist ein Leopard aus einem Privathaushalt geflohen und hat mehrere Menschen attackiert.
In Islamabad hat ein entlaufener Leopard für Angst und Schrecken gesorgt. Das Tier sei für mehrere Stunden frei durch die Straßen einer Wohngegend der pakistanischen Hauptstadt gelaufen und habe sechs Leute verletzt. Das meldeten Behörden am Freitag.
Videos in den sozialen Medien, die nicht unabhängig überprüft werden konnten, zeigen, wie das Tier über einen Gartenzaun springt, zwischen Autos umherstreift und einen Mann zu Boden reißt. Der Leopard konnte schließlich mithilfe von Betäubungsschüssen eingefangen werden, wie die Wildtier-Organisation Islamabad Wildlife Management Board (IWMB) mitteilte.
Wachsender Trend trotz Verbots
Nach Angaben der Polizei stammt das Tier aus Privatbesitz. Die Behörden kündigten an, den Halter ausfindig machen und rechtliche Schritte gegen ihn einleiten zu wollen. Die Gegend, in der der Leopard umherstreifte, wird hauptsächlich von Angestellten der pakistanischen Armee bewohnt. Laut IWMB befindet sich das Tier derzeit in einer Auffangstation und ist in einem guten Zustand.
Das private Halten von Wildtieren ist in Pakistan verboten. Wie der Umweltexperte Anis Rahman der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, handelt es sich dabei dennoch um einen wachsenden Trend unter reichen Bewohnern des südasiatischen Landes. Pakistans Klimaschutzministerin Sherry Rehman forderte in einem Tweet am Freitag, privaten Zoos ein Ende zu setzen.