Villingen-Schwenningen ist von den Warnstreiks bei der Deutschen Post betroffen. Foto: Sven Hoppe/dpa

In Villingen-Schwenningen müssen Bürger heute meist vergebens auf Briefe und Pakete warten. Aufgrund eines Tarifstreits bei der Deutschen Post kommt es zu Warnstreiks.

Seit Anfang Januar 2025 laufen die Verhandlungen über die Erhöhung der Tarifentgelte für die Arbeitnehmer, Auszubildenden und dual Studierenden bei der Deutschen Post AG.

 

Nach zwei Verhandlungsrunden hat es keinerlei Annäherung gegeben, wie es seitens der Gewerkschaft Verdi heißt. Diese fordert sieben Prozent mehr Geld und drei zusätzliche Tage Urlaub. Bereits am Dienstag kam es deshalb in Baden-Württemberg zu Warnstreiks, zumeist in Ballungszentren.

Schwerpunkt im ländlichen Raum

Nun hat Verdi den Druck im Tarifkonflikt erhöht und am Mittwoch abermals zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Gestreikt werde demnach abermals in der Brief-, Verbund- und Paketzustellung. Der Schwerpunkt liegt laut einer Mitteilung der Gewerkschaft im ländlichen Raum. So ist unter anderem die Niederlassung Reutlingen und der dazugehörige Standort Villingen-Schwenningen betroffen.

„Nach der starken Beteiligung am gestrigen ersten Streiktag in der städtischen Zustellung wird heute überwiegend im ländlichen Bereich gestreikt. Ob Stadt oder Land, die Beschäftigten leiden alle unter der starken täglichen Belastung und den noch immer hohen Lebenshaltungskosten“, wird Verdi-Fachbereichsleiter Andreas Henze in der Mitteilung vom Mittwoch zitiert.

Die nächsten Tarifverhandlungen sind laut der Gewerkschaft für den 12. und 13. Februar angesetzt. Es ist demnach nicht ausgeschlossen, dass es zu weiteren Warnstreiks kommt.