Sorgten für den Fassanstich (von links): Owingens Ortsvorsteher Karl-Heinz Binder, Bürgermeister Heiko Lebherz, Landrat Günther-Martin Pauli und Eberhard Haizmann von der Hochdorfer Kronen-Brauerei Foto: Lenski/Lenski

uf etwas Gewisses ist gut warten, sagt der Volksmund. Dass aber gleich zwölf Jahre vergehen, dass die Owinger wieder ein Dorffest feiern können, damit war nicht zu rechnen. Umso größer war die Feierlaune, als es endlich soweit war.

Corona war Schuld daran, dass die Owinger so lange auf ihr Fest warten mussten, das ja eigentlich 2020 hätte stattfinden sollen.

 

Die Schirmherrschaft der zehnten Festauflage hatte der Bürgerverein übernommen, der von 14 örtlichen Vereinen und Organisationen unterstützt wurde. Der Erlös aus dem Fest fließt in die Finanzierung zur Umwandlung der ehemaligen Owinger Volksbank in ein Dorfgemeinschaftshaus für Jung und Alt. Eine Präsentation zur Umsetzung dieses Projektes konnten Festbesucher übrigens im Rathaus ansehen.

Böllerschützen lassen es krachen

Bei herrlichem Sommerwetter leitete der Schützenverein das Fest am Samstagnachmittag mit Böllerschüssen ein. Gemeinsam begeisterten im Anschluss die Kinder des katholischen Kindergartens St. Josef-Anton, die Grundschüler der Wiesentalschule und der Gesangverein das zahlreiche Publikum unter dem auch Landrat Günther-Martin Pauli weilte. Alle Gruppen und zudem die Musikkapelle Owingen, boten im Laufe des Tages jeweils noch Soloauftritte. Durchs Programm führten Annika Weihmann und Jenny Ullrich.

Zu den Festhöhepunkten zählten der Fassanstich zum Auftakt des Festes den Bürgermeister Lebherz gemeinsam mit Landrat Günther-Martin Pauli, Ortsvorsteher Binder und Eberhard Haizmann von der Hochdorfer Kronenbrauerei übernahm.

Fest soll ein ambitioniertes Projekt stützen

Hans Volm, Vorsitzender des Bürgervereins, dankte ausdrücklich allen Vereinen und Organisationen die in irgendeiner Weise ins Festprogramm involviert waren, sowie den Sponsoren, Spendern und Unterstützern des Bürgerverein-Projektes. Bürgermeister Heiko Lebherz hob die Verbundenheit der Owinger Vereinsgemeinschaft und Bürger hervor und dass der Erlös der Veranstaltung dem „ambitionierten“ Projekt Bürgerhaus zu Gute kommt. Sein Dank galt zudem den Sponsoren.

Ortsvorsteher Karl-Heinz Binder freute sich, dass das Dorffest nach längerer Zeit wieder stattfinden konnte. Vor zwölf Jahren, so Binder, habe am selben Datum das Dorffest zu Gunsten der Sanierung der Eyachtalhalle stattgefunden – durchgeführt vom Förderverein Eyachtalhalle. Nun stünden alle parat, um bei der ehemaligen Volksbank anzupacken. Dankesworte richtete Binder an Ortschafts- und Gemeinderat sowie die Stadtverwaltung für deren Unterstützung. Zum Festausklang am Samstagabend sorgte die Band „Dreiklang“ für Stimmung.

Ökumenischer Gottesdienst am Sonntag

Der Sonntag, ebenfalls mit Programm sowie Tombola, wurde mit einem Ökumenischen Gottesdienst auf dem Rathausplatz eingeleitet, den der evangelische Pfarrer Oliver Saia gemeinsam mit Melanie Mesam von der Katholischen Seelsorgeeinheit hielten. Kurzweil für die Kinder boten eine Spielstraße, eine Hüpfburg, eine Spielstraße sowie am Samstag eine Kinder- und Teenie-Disco im Feuerwehrhaus.

Melanie Maus, Vorsitzende des Owinger Schulvereins, arbeitete mit den Kindern am „Zaunprojekt“ für die Schule. Dieser sei in die Jahre gekommen und müsse nun getauscht werden, so Maus. Dafür malten die Kinder Zaunlatten in bunten Farben an, die laut Melanie Maus bis zum nächsten Schuljahr montiert werden sollen