Park-and-ride-Anlage sowie Buswendeschleife bei künftigem Haltepunkt der Hesse-Bahn rege diskutiert
Von Bettina Bausch
Ostelsheim. Am Ende kam es zu einer klaren Entscheidung: Der Ostelsheimer Gemeinderat einigte sich bei der Gestaltung der Park-and-ride-Anlage im Bereich des Ostelsheimer Haltepunkts der künftigen Hermann-Hesse-Bahn für eine Zwei-Stufen-Lösung.
Dabei machte es sich das Ratsgremium nicht leicht, sondern suchte intensiv nach einer möglichst kostengünstigen und platzsparenden Lösung. Egbert Henne vom gleichnamigen Architekturbüro aus Sindelfingen zeigte zwei verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten. "Die planerisch dargestellten Varianten basieren auf der Grundlage, dass der Schaugarten des Obst- und Gartenbauvereins erhalten bleibt", hob Bürgermeister Jürgen Fuchs hervor. Bei der Westvariante hätte zwar Platz zugunsten von Bauplätzen eingespart werden können, jedoch schien sie dem Gremium im Hinblick auf die Realisierung einer Bushaltestelle und einer Wendeschleife ungeeignet. Dagegen wurde die vorgeschlagene Ostvariante in den Blick genommen, wo sich eine Haltestelle und eine Wendemöglichkeit besser realisieren lassen. Beide Anlagen sind in den Plänen des Landkreises vorgesehen, da an eine Busanbindung der Gemeinde Gechingen an die Hesse-Bahn gedacht wird. Ingenieur Henne bezweifelte, dass nach den derzeit geltenden Richtlinien wegen der relativ schmalen Bahnhofstraße Busse bis zum Haltepunkt fahren könnten. Der Rathauschef verwies darauf, dass ohne zusätzlichen Grunderwerb diese Straße nicht verbreitert werden könne.
Nach längerer Diskussion fand der Vorschlag einhellige Zustimmung, beim Ausbau des Park-and-ride-Geländes stufenweise vorzugehen. Dies bedeutet, dass in einem ersten Abschnitt erst einmal rund 20 Stellplätze und drei Behindertenparkplätze angelegt werden sollen.
Wenn sich herausstellen sollte, dass es erforderlich ist, kann in einer zweiten Stufe bei Verzicht auf einige Parkplätze eine Bushaltestelle und auch eine Wendeschleife gebaut werden. Allerdings müsste dann eventuell für weitere Parkplätze über eine Erweiterung in Richtung Norden nachgedacht werden.
Der Beschluss des Ostelsheimer Gremiums ermöglicht es nun, in Abstimmung mit dem Verkehrsträger, einen Zuschussantrag für die Maßnahme zu stellen und eine etwaige Bebauungsplanänderung in die Wege zu leiten.