Die Gemeindeverbindungsstraße von Ostelsheim nach Weil der Stadt wird wegen Bauarbeiten noch bis mindestens Ende August gesperrt bleiben. Foto: Bausch

Ausbau der Verbindungsstraße Richtung Weil der Stadt dicker Brocken. Sperrung bis August.

Ostelsheim - Die Gemeinde Ostelsheim muss derzeit viel in die Sanierung ihrer Straßen investieren. Ein dicker Brocken ist dabei der Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße in Richtung Weil der Stadt.

"Die Straßenplanung in diesem Bereich ist im Bebauungsplan ›Fuchsloch‹ festgelegt. Die Erschließungsmaßnahmen wurden nach Festlegung durch den Gemeinderat von der Gesellschaft für Stadt-und Landentwicklung mbH Stuttgart sowie dem Ingenieurbüro Henne ausgeschrieben und werden dieser Tage von der Firma Morof fertiggestellt", berichtete Bürgermeister Jürgen Fuchs.

Jetzt stelle sich die Frage, wie die Gemeindeverbindungsstraße im weiteren Verlauf gestaltet werden soll. Als Problem hat sich herausgestellt, dass diese Trasse durch die dortigen Hochbordsteine eingeengt ist und bei Gefahr ein Ausweichen in den Randstreifen nicht möglich ist.

Das Ingenieurbüro Henne hat die Situation untersucht und kam zu dem Ergebnis, dass zwei Varianten möglich sind. Für den Austausch der Hochbordsteine durch niedrigere Rundbordsteine würden Kosten in Höhe von rund 38 000 Euro anfallen.

Sechsstelliger Betrag steht im Raum

"Sofern die Straße verbreitert oder der Randstreifen befestigt werden soll, wird Grunderwerb erforderlich", unterstrich der Schultes. Der Vollausbau der Straße in Richtung Weil der Stadt bis zur Gemarkungsgrenze würde nach Berechnungen des Ingenieurbüros mindestens 82.000 Euro kosten.

Der Gemeinderat beschloss, dass das Büro Henne zunächst einen Plan anfertigt. Die Gesamtkosten schätzt der Bürgermeister "auf einen sechsstelligen Betrag". Das Gremium beschloss, dass die erforderliche Summe im Haushaltsplan 2017 eingestellt wird.

Der Ostelsheimer Rathauschef bedauerte in der jüngsten Gemeinderatssitzung, dass wegen der Arbeiten zur Inbetriebnahme der Hermann-Hesse-Bahn die Straße später noch einmal aufgerissen werden müsse. Um dies zu vermeiden, schlug Gemeinderat Klaus Richter vor, dass die Kommune in Vorleistung gehen solle.

Dies hielt der Planer für unmöglich, da es bisher noch keinerlei Unterlagen für die benötigten Leitungen zum Ausbau der Hesse-Bahn gebe. Dies deshalb, weil die erforderlichen Baumaßnahmen für die Wiederinbetriebnahme der Strecke derzeit noch im Planfeststellungsverfahren sind.

Die derzeitige Sperrung dauert bis Ende August, weil zusätzlich zu den Straßenbauarbeiten auch die Verlegung von Wasser- und Stromleitungen zur Versorgung des Neubaugebiets "Fuchsloch" sowie Arbeiten im Kreuzungs- und Einmündungsbereich zu erledigen sind.