Durch das Fusionieren der Kita "Kunterbunt" mit dem Kindergarten "Froschgruppe" profitieren alle Kinder vom modernen, neuen Kita-Angebot. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: "Froschgruppe" zieht in neue Räume des erweiterten Kindergartens "Kunterbunt" ein

Die Ostelsheimer Kindertagesstätte "Kunterbunt" und der Kindergarten "Froschgruppe" fusionieren. Künftig wird es in der Gäugemeinde nur noch die neue Kita mit dem vertrauten Namen "Kunterbunt" geben.

Ostelsheim. Dies beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Der Umzug der "Froschgruppe" in die neuen Räume des großzügig erweiterten Kindergartens "Kunterbunt" bringe deutliche Vorteile, so die Verwaltung. "Der Gemeinderat hat in einer früheren Sitzung beschlossen, dass der Umzug der ›Froschgruppe‹ spätestens im nächsten Jahr stattfinden sollte", unterstrich Bürgermeister Jürgen Fuchs. Dass dieser Schritt jetzt viel schneller vollzogen wird, liegt an der angespannten Personalsituation bei der Froschgruppe. "Nachdem dieser Kindergarten durch personelle Veränderungen ab Ende September nicht mehr über das notwendige Personal für die Aufrechterhaltung des Kindergartenbetriebs verfügt, besteht umgehender Handlungsbedarf", hob der Bürgermeister hervor.

Erweiterte pädagogische Möglichkeiten

Daher käme es jetzt zum schnellen Umzug. Die Vorteile der Zusammenlegung der beiden Einrichtungen ab dem 1. September klingen überzeugend. So kann beispielsweise bei Erkrankungen von Kita-Personal künftig besser für die Vertretung aus dem wesentlich größeren Personalpool der neuen, erweiterten Kita gesorgt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch den Umzug der "Froschgruppe" künftig in der Grundschule Räume frei werden, die der Schule und der Schulkindbetreuung zugute kommen. Außerdem profitieren die Kinder von den erweiterten pädagogischen Möglichkeiten, die jetzt durch zusätzliche Gruppenräume realisiert werden können.

Zudem gab es "zuletzt eine geringe Buchung der ›Froschgruppe‹ bei gleichzeitiger Vollauslastung der Kita ›Kunterbunt‹", so der Schultes. "Die Möbel für die Kinder der ›Froschgruppe‹ stehen im ›Kunterbunt‹ schon bereit", informierte Fuchs.

Die Verwaltung wurde beauftragt, einen Antrag für die erforderliche Betriebserlaubnis der neu formierten Kita zu stellen. Noch bestehende Verträge werde man gewissenhaft erfüllen und langsam auslaufen lassen. Die durch die Fusion neu entstandene Kita verfügt über vier Kindergartengruppen und zwei Klein- kindbetreuungsgruppen. "Die Kleinkindbetreuung wird stark nachgefragt", betont der Schultes. Dies führte in der Gäukommune zur Einrichtung von zwei Krippengruppen mit je zehn Betreuungsplätzen.

Eine lebhafte Diskussion gab es im Rat über die Splitting-Plätze, die bisher Buchungen auch für zwei und drei Tage ermöglichten. Vor allem die neue Gemeinderätin Christine Schweizer, die selbst Kindergartenleiterin ist, wollte der von der Verwaltung vorgeschlagene "Buchungszwang für fünf Tage" nicht so recht schmecken. "Viele Eltern gehen hart arbeiten, haben vielleicht ein Haus gebaut, benötigen jedoch nur Kinderbetreuung an zwei bis drei Tagen und müssen dann fünf Tage bezahlen", kritisierte sie. Da sei es die Frage, ob sich eine teure Komplettbuchung für diese Eltern noch lohne.

Das Ratsgremium kam dem Wunsch der Ostelsheimer Kita-Leitung, das Splitting ganz abzuschaffen, jedoch nicht entgegen. Es beschloss, sie beizubehalten, "sofern Restplätze vorhanden sind". Damit hat die Familie klar den Vorrang, die fünf Betreuungstage bucht.

Trotz der Ferienpause bei vielen Handwerksbetrieben ist die Gemeinde bestrebt, die neue Kita, wie geplant, Anfang September in Betrieb gehen zu lassen.