Im Kreis Calw gibt es immer mehr begeisterte Elektromobilisten. Foto: Schmidt Foto: Schwarzwälder Bote

E-Autos: Ostelsheimer Autohaus Lohre gibt Gewinn von Rallye an Lebenshilfe weiter

Ostelsheim/Calw. Zum sechsten Mal veranstaltete die Energie Calw GmbH (ENCW) vergangenes Jahr ihre Schwarzwald E-Rallye. Im Rahmen einer gemeinsamen Ausfahrt erkundeten 25 Teams mit rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen eine 167 Kilometer lange Strecke quer durch Baden-Württemberg und übergaben im Rahmen der Zwischenstation auf dem Ludwigsburger Rathausplatz eine Petition zur Förderung der Elektromobilität im ländlichen Raum an den parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Steffen Bilger.

"Mit der E-Rallye führen wir bereits begeisterte Elektromobilisten und Bevölkerung zusammen und fördern damit den Austausch über die Mobilität der Zukunft", berichtet Ricarda Becker, Leitung mobility Services & Sales der deer GmbH, dem neu gegründeten Start-up für Mobilitätsdienstleistungen der ENCW. "Dies führt nicht nur dazu, dass wir mit einem sportlichen Event die Alltagstauglichkeit der Elektromobilität unter Beweis stellen können. Die ENCW Schwarzwald E-Rallye fördert auch das Netzwerk und die Kooperation verschiedener Akteure auf dem Gebiet der neuen Mobilität." Einer dieser Partner ist bereits seit 2012 das Autohaus Lohre in Ostelsheim. Der mittelständische Händler zählt nach Angaben des französischen Automobilherstellers Renault zu den besten drei Autohäusern in Deutschland, die wegen der guten Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen im vergangenen Jahr einen Award erhielten.

Das Autohaus mit dem Team um Geschäftsführerin Claudia Lohre war von Anfang bei der Rallye mit dabei. "In den ersten Jahren waren wir als Begleitteam bei der einzigartigen Rallye der ENCW vertreten, sind dann aber 2015 erstmals als Team in der Wertung mitgefahren", berichtet Lohre. "Dass wir dann bei der sechsten Ausgabe der Elektro-Rallye auf einem Podest-Platz landen, hat uns schwer begeistert." Die Siegesprämie des zweiten Platzes, 2000 Kilowattstunden Ökostrom mit einem Wert von etwas mehr als 1000 Euro, wird dabei von dem Ostelsheimer Autohaus an einen weiteren langjährigen Partner gespendet. "Mit der Lebenshilfe Calw verbindet uns ebenfalls über die Elektromobilität bereits seit Jahren ein enges Miteinander, weshalb wir uns dazu entschieden haben, die Prämie an den Verein zu spenden", erläutert die Geschäftsführerin des Autohauses weiter.

Nicht nur eine Technologie

"Elektromobilität ist nicht nur eine Zukunftstechnologie, die wir voran treiben müssen, es verbindet die Menschen emotional und stellt dabei auch einen gesellschaftlichen Mehrwert dar", so Lohre bei der Spendenübergabe an die Leitung für offene Hilfen der Lebenshilfe Calw, Nina Stein. Diese zeigte sich sehr erfreut über die Spende einer anderen Art. "In unserer Arbeit unterstützt es auf jeden Fall unsere Aktivitäten und stellt einen unverhofften Gewinn für die Arbeit der Lebenshilfe dar, mit der wir besonderen Menschen den Alltag verschönern können", bedankte sich Stein bei dem Autohaus und dem Calwer Start-up Unternehmen.