Der Althengstetter Schlüsseläckerweg ist das letzte Teilstück des von Ostelsheim kommenden neuen Radwegs. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Verbindung nach Althengstett seit Jahrzehnten geplant / Nutzung auch für Landwirtschaft

Was lange währt wird endlich gut. Dieses Sprichwort trifft ganz besonders für den geplanten Radweg zwischen Ostelsheim und Althengstett zu.

Ostelsheim/Althengstett. Der Bau des Teilstücks auf Ostelsheimer Gemarkung dieser bereits seit Jahrzehnten geplanten Radwegverbindung wird nun im kommenden Früh- jahr realisiert. "Es handelt sich um einen landesstraßenbegleitenden Radweg, für den das Land Baden-Württemberg die erstmaligen Herstellungskosten für eine Wegbreite von 2,50 Meter trägt", unterstreicht Bürgermeister Jürgen Fuchs. Lediglich einen Teil der Planungskosten und die Grunderwerbskosten hat die Gäukommune zu tragen.

Land steuert zu den Kosten 82 000 Euro bei

Der Gemeinderat beschloss den Radweg auf drei Meter zu verbreitern, damit ihn auch landwirtschaftliche und andere schwere Fahrzeuge nutzen können. Zu den Kosten steuert das Land rund 82 000 Euro bei. Auf Ostelsheim entfallen nach derzeitigen Schätzungen 66 000 Euro für die Verbreiterung des Weges und Kosten für Ausgleichsmaßnahmen.

"Wir werden auf jeden Fall unter 100 000 Euro liegen", so der Schultes. Wegen einer Steigung bis zu 17 Prozent wird der Weg jetzt 400 Meter über weniger steiles Gelände geführt und trifft dann auf das Teilstück auf Althengstetter Gemarkung.

Ausgleichsmaßnahmen noch abzustimmen

In Ostelsheim wird der Rad- weg beim Spielplatz Vögelesäcker beginnen und dann an der ehemaligen Gärtnerei Kienzle vorbei zum Dittenberg führen. Über Waldwege und eine Holzrückgasse geht es dann in Richtung Althengstett. "Mit der Übernahme des Radwegs trägt die Gemeinde die Erhaltungs- und Unterhaltungskosten sowie die Verkehrssicherheitspflicht mit Reinigungs-, Räum- und Streu- pflicht", sagt der Ostelsheimer Rathauschef. Bisher konnten die Ausgleichsmaßnahmen im Gespräch mit der unteren Naturschutzbehörde noch nicht abschließend abgestimmt werden.

"Der Rückbau einer Teilfläche der Buchsbestände am Areal der ehemaligen Gärtnerei Kienzle ist eine mögliche Option", so Fuchs.

Der neue Radweg zwischen den beiden Gäukommunen bringt vor allem Vorteile für die vielen Ostelsheimer Schüler, die das Schulzentrum in Althengstett besuchen. Darüber hinaus können auch Rad- sportler, Freizeitradler, Touristen und Wanderer von der neue Trasse profitieren.