Die Gemeinde Ostelsheim verkauft weitere zehn Baugrundstücke im Neubaugebiet Fuchsloch. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Von 41 gemeindeeigenen Grundstücken schon 26 verkauft / 430 Euro pro Quadratmeter

Im Neubaugebiet Fuchsloch der Gäugemeinde Ostelsheim schießen derzeit neue Wohnhäuser wie Pilze aus dem Boden. Die Nachfrage nach noch freien Bauplätzen ist riesig.

Ostelsheim. "In zwei Vergaberunden wurde von den 41 gemeindeeigenen Baugrundstücken bisher schon 26 verkauft", unterstreicht Kämmerer Fabian Dieringer. Dazu hatte der Gemeinderat Kriterien beschlossen, die einheimische Bürger gegenüber aus- wärtigen Interessenten vorrangig berücksichtigten.

Jetzt befasste sich das Gremium mit dem Verkauf weiterer Plätze. "Wir haben noch zehn Plätze, fünf zur Einzelhausbebauung und fünf zur Bebauung mit Doppelhäusern", so Dieringer. Bürgermeister Jürgen Fuchs erinnerte daran, dass nach einen früheren Beschluss des Ratsgremiums vorerst fünf Bauplätze nicht verkauft werden sollen.

Vorrat für Einheimische

Sie würden für Ostelsheimer Familien zurückgehalten als Vorrat, bis das nächste Baugebiet kommt. "Das tun wir, damit sie nicht in Nachbarge- meinden ziehen müssen", so der Rathauschef. Gemeinderat Klaus Richter vertrat die Meinung, dass Familien, deren Bauplatzbewerbung schon einmal abgelehnt werden musste, nicht wieder zum Zuge kommen sollten Der Gemeinderat beschloss die Vergabekriterien für die zehn zum Verkauf stehenden Baugrundstücke bei der Enthaltung von Gremiumsmitglied Günter Walz.

Kriterien festgelegt

Vorrangig berücksichtigt werden dabei potenzielle Interessenten, die seit mindestens sechs Monaten mit Hauptwohnsitz in der Gäukommune wohnen. Auswärtige, die mindestens ein Jahr lang in Ostelsheim arbeiten, haben ebenfalls gute Karten für einen Platz im Baugebiet Fuchsloch. Hinzu kommen Auswärtige, die in den vergangenen 20 Jahren mindestens drei Jahre lang mit Hauptwohnsitz im Ort gewohnt haben.

"Innerhalb dieser Personengruppen erfolgt die Vergabe zunächst an die Bewerber mit den meisten im Haushalt lebenden minderjährigen Kindern", hob Fuchs hervor. Wenn sich mehrere Interessenten auf den selben Bauplatz bei gleicher Kinderzahl bewerben, soll derjenige zum Zuge kommen, der die längste Lebenszeit in Ostelsheim verbracht hat.

Ausgeschlossen sind nach dem Willen des Gemeinderats solche Bewerber, die schon einmal einen Bauplatz in Ostelsheim erworben haben. Außerdem werden die zehn Plätze nur an Privatpersonen und keinesfalls an Investoren wie Makler, Architekten, Bauunternehmer und dergleichen verkauft.

Weiter wurde beschlossen, die Grundstücke wie schon bei den früheren Verkäufen, weiterhin zum relativ günstigen Preis von 430 Euro pro Quadratmeter abzugeben. Nach Informationen unserer Zeitung werden die Bauplätze von Privatbesitzern zumeist zu einem deutlich höheren Preis verkauft.