In Ostelsheim sollen zeitnah die letzten Funklöcher beseitigt werden. Foto: Bausch

Mobilfunkmast soll noch 2020 kommen. Lange Suche nach Standort beendet. 

Ostelsheim - Schon in Kürze wird es so weit sein. Dann werden auch diejenigen Ostelsheimer Bürger, die in Tallage wohnen oder dort unterwegs sind, kontinuierlich einen guten Mobilfunkempfang haben. Dafür soll ein neuer Mobilfunkmast sorgen.

"Die Baugenehmigung des Landratsamts zur Errichtung des Mobilfunkmastes mit einigen Auflagen liegt vor. Nach aktuellem Stand besteht die Hoffnung, dass der Funkmast in diesem Jahr gebaut werden kann", freut sich Bürgermeister Jürgen Fuchs.

Hohe Qualität erwartet

Bei dem zukunftsweisenden Vorhaben handelt es sich um die seit Jahren sehnsüchtig erwartete Schaffung von technischen Voraussetzungen für die Beseitigung einiger Funklöcher, die es in Ostelsheim derzeit noch gibt.

Die mehrjährige Prozedur bis zur jetzt gefundenen Lösung zog sich deshalb so lange hin, weil in innerörtlicher Lage kein Bürger bereit war, ein Grundstück für die Aufstellung eines Sendemasten zur Verfügung zu stellen. Die Angst vor gesundheitlichen Strahlungsschäden war einfach zu groß. Als dann schließlich am nördlichen Ortsrand ein scheinbar geeigneter Platz gefunden war, gab es auch hier heftige Proteste von Anwohnern, die eine Gefährdung ihrer Gesundheit befürchteten. Nach längerer, intensiver Suche wurde dann zuletzt ein Standort gefunden, der von allen akzeptiert wurde.

Leerrohre für Glasfaser

Auch Bürgermeister und Gemeinderat ließen sich überzeugen. Besonders erfreut sei man im Ostelsheimer Rathaus darüber, dass im neuen Baugebiet Fuchsloch bereits nach modernsten Gesichtspunkten Glasfaserkabel mitverlegt wurden, die auch in Zukunft eine hohe Qualität bei der Datenübertragung ermöglichten, heißt es vonseiten der Verwaltung.

"Ostelsheim ist zu 97 Prozent durch Unitymedia abgedeckt. Des Weiteren gibt es das besondere schnelle VDSL der Telekom", informiert Fuchs. Das Unitymedia-Netz gelte als gigabitfähig, wodurch es derzeit keine staatliche Zuschüsse gebe und ein Glasfaserausbau durch die Kommune nicht zulässig sei. Wo immer es möglich sei, würden jedoch seitens der Gemeinde bei Kanalarbeiten stets Leerrohre zur späteren Nutzung mitverlegt.