Die Baugenehmigung des Landratsamts für einen Mobilfunkmast in Ostelsheim liegt seit Jahresbeginn vor. Foto: Büttner/dpa

Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Oktober. Standort deckt Tal-Lage komplett ab.

Ostelsheim - Noch in diesem Jahr soll er gebaut werden: der neue Mobilfunkmast in Ostelsheim. Dann sollen auch diejenigen Ostelsheimer Bürger, die in Tal-Lage wohnen oder dort unterwegs sind, kontinuierlich einen guten Mobilfunkempfang haben.

Ende Januar lag dem Gemeinderat bereits die Baugenehmigung des Landratsamts für einen Mobilfunkmast vor. Ende des Jahres soll es nun Wirklichkeit werden und der Mobilfunkmast für die Gäugemeinde fertig sein. Das bestätigt die Deutsche Funkturm GmbH (DFMG), die in der Sache Bauherr ist: "Wir werden mit den Bauarbeiten voraussichtlich im Oktober beginnen, sodass der Mobilfunkmast wahrscheinlich Ende des Jahres fertiggestellt wird und von der Telekom in Betrieb genommen werden kann", sagt Benedikt Albers, Pressesprecher der DFMG, auf Anfrage des Schwarzwälder Boten.

Deutsche Funkturm äußert sich zu Strahlungsrisiko

Die mehrjährige Prozedur bis zur jetzt gefundenen Lösung zog sich deshalb so lange hin, weil in innerörtlicher Lage kein Bürger bereit war, ein Grundstück für die Aufstellung eines Sendemasten zur Verfügung zu stellen. Die Angst vor gesundheitlichen Strahlungsschäden war einfach zu groß.

Als schließlich am nördlichen Ortsrand ein scheinbar geeigneter Platz gefunden war, gab es auch hier heftige Proteste von Anwohnern, die eine Gefährdung ihrer Gesundheit befürchteten. Nach längerer, intensiver Suche wurde dann zuletzt ein Standort gefunden, der von allen akzeptiert wurde.

"Der Funkmast wird nun zwischen den Wasserbehältern Weingärten und Hohe Halde errichtet (siehe Kartengrafik, Anm. d. Red.)", erklärt Bürgermeister Jürgen Fuchs. Der Standort sei ideal. Mit nur einem Funkmast würde man so die komplette Tal-Lage ausleuchten. Alternative hätten mehrere Masten aufgestellt werden müssen, um dieselbe Abdeckung zu erreichen. Der etwa 35 Meter hohe Funkmast soll künftig 100 Prozent des Netzes abdecken.

Die Bundesnetzagentur ist für die Genehmigung von neuen Mobilfunkmaststandorten zuständig. Darunter zählt auch der neue Funkmast in Ostelsheim. Die Bundesnetzagentur übernimmt unter anderem auch die Aufgabe, elektromagnetische Felder von Funkanlagen auf der Grundlage der gesetzlichen Grenzwerte zu überwachen. Das deutsche Genehmigungsverfahren für den Mobilfunk sei laut der DFMG weltweit eine der umfassendsten Methoden zum Schutz vor elektromagnetischen Feldern. "Nach der Fertigstellung des Standorts Ostelsheim wird die Einhaltung der Grenzwerte fortlaufend durch die Bundesnetzagentur überprüft", so Albers.