Schulkindbetreuung: Gemeinderat erhöht Gebührensätze
Ostelsheim. "Wir haben eine gute Schulkindbetreuung", sagt der Ostelsheimer Kämmerer Fabian Dieringer. Schon vor zwei Jahren hat der Gemeinderat eine vergleichsweise fortschrittliche Betreuungsorganisation für die Grundschüler beschlossen, die nichts zu wünschen übrig lässt. Den Familien wird die Betreuung ihrer Kinder außerhalb der Schulzeiten in vier Modulen angeboten: Vormittagsbetreuung (Montag bis Freitag von 7 bis 8.30 Uhr und von 12.10 bis 13 Uhr). Die Mittagsbetreuung mit Mittagessen dauert von 13 bis 14 Uhr. Von 14 bis 17 Uhr gibt es eine Nachmittagsbetreuung. Und schließlich existiert auch noch die Ferienbetreuung. "Jeder kann individuell buchen, wenn er es braucht, und es sind die Module einzeln zu belegen", resümiert Bürgermeister Jürgen Fuchs. "Die Anmeldefrist für die Erstanmeldung ist bis 11. Juni im Rathaus abzugeben. Und es muss für jedes Schuljahr neu angemeldet werden", unterstreicht Dieringer.
Erhebliche Kosten
Die Schulkind-Ferienbetreuung sei einen Monat vor Beginn der jeweiligen Ferien bei der Leitung des Angebots abzugeben. Dieringer ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass eine gute Betreuung auch erhebliche Kosten verursacht. Er legte dem Gemeinderat eine Gebührenkalkulation vor, die eine deutliche Sprache spricht. Der Kostendeckungsgrad beträgt bei der Schulkindbetreuung 58,7 Prozent. Trotz der neuen Gebührensätze, die die Verwaltung vorschlug, bleibt für die Gemeinde immer noch ein Abmangel von rund 35 000 Euro.
"Wir erhöhen die Sätze um durchschnittlich zwei bis drei Euro", sagt der Ostelsheimer Kämmerer. Im Einzelnen gibt es jedoch recht unterschiedliche Veränderungen. Während die Gebühren für die Vormittagsbetreuung unverändert bleiben und das Mittagessen pro Woche zwei Euro mehr kostet, wird die Nachmittagsbetreuung um fünf Euro pro Woche teurer. Bei der Ferienbetreuung erhöht sich der Satz pro betreutem Ferientag von 13,50 Euro auf 14 Euro. Die Beiträge sind gestaffelt von einer bis zu fünf Buchungen pro Woche. Der Gemeinderat beschloss die ab 1. September geltenden Gebühren einstimmig.
