Ende Juni oder Anfang Juli wird mit der Rekultivierung des Gärtnereiareals begonnen. Foto: Selter-Gehring Foto: Schwarzwälder Bote

Gärtnereigelände: Arbeiten beginnen

Auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei Kienzle in Ostelsheim tut sich bald was. Der Gemeinderat vergab die Arbeiten zur Rekultivierung des südlichen Geländeteils.

Ostelsheim. Nachdem die Gärtnerei 2016 den Betrieb im Oberen Tal in Ostelsheim einstellte, erwarb die Kommune das Areal mit Wohnhaus, Gewächshäusern und weitläufigen Freilandflächen. Bürgermeister Jürgen Fuchs meinte damals: "Durch den Kauf erschließen sich für uns neue Handlungsmöglichkeiten." Mit der Vergabe der Arbeiten zur Rekultivierung des südlichen Teils des Geländes wurde nun ein erster Schritt getan.

Neuer Oberboden

Bereits mit dem Erwerb der Gärtnerei hatte sich die Gemeinde verpflichtet, die ehemals zum Betrieb gehörenden Pachtflächen zurückzubauen und zu rekultivieren. Entfernt werden müssen dazu Betonteile, Drainagen sowie Bewässerungs- und Versorgungsleitungen, die für den Betrieb der Gärtnerei notwendig waren. Außerdem sollen Asphalt- und Schotterflächen ausgebaut sowie neuer Oberboden ausgebracht und darauf Wiese gesät werden. Diese Arbeiten schlagen mit rund 80 000 Euro zu Buche. Den Auftrag vergab der Gemeinderat Ostelsheim an die Tief- und Straßenbaufirma Roth aus Herrenberg.

Der planende Ingenieur Egbert Henne aus Sindelfingen wies darauf hin, dass die Entsorgung der anfallenden Reststoffe zusätzliche Kosten verursachen werde. "Die Menge der zu Tage tretenden Abfallstoffe lässt sich schwer abschätzen", so Henne, der auf Kostenrisiken hinwies. Geprüft werden soll, ob Teile des ausgebauten Schotter-Boden-Gemischs für den Wegebau wiederverwertet werden können. Dies ist nur möglich, wenn keine Schadstoffbelastungen vorliegen. Ebenfalls an die Firma Roth aus Herrenberg vergab der Gemeinderat den Auftrag zur Sanierung von Feldwegen mit Kosten in Höhe von rund 50 000 Euro.

Bevor mit der Rekultivierung des Gärtnereiareals Ende Juni oder Anfang Juli begonnen werden kann, werden die auf den ehemaligen Pachtflächen der Gärtnerei heimisch gewordenen Zauneidechsen fachmännisch umgesiedelt, hieß es in der Sitzung weiter.