Zwischen 55 und 280 Euro pro Monat muss in Ostelsheim für die Kleinkindbetreuung bezahlt werden. Foto: SB-Archiv

Verbesserte Betruungsangebote mit Gebührensteigerung von bis zu 4,7 Prozent.

Ostelsheim - Wieder einmal machte sich der Ostelsheimer Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung Gedanken über die Finanzierung seiner beiden Kindergärten.

In letzter Zeit stieg der Bedarf, und den Eltern sowie Kindern wurden deutlich besserer Angebote gemacht in Form verlängerter Öffnungszeiten sowie der Einführung der Ganztages- und Kleinkindbetreuung. "Verlängerte Öffnungszeiten produzieren höhere Kosten", stellte Bürgermeister Jürgen Fuchs fest.

Doch auch die Gebühren für die Regelzeitbetreuung wurden unter die Lupe genommen. Dabei hielten sich die Räte an die Empfehlung der Landesverbände, nach deren Richtlinien die Elternbeiträge 20 Prozent der Betriebs- kosten – ohne kalkukatorische Abschreibung und Verzinsung – abdecken sollen.

Dies bedeutet für die Regelzeitbetreuung bei einem Kind unter 18 Jahren in der Familie pro Monat eine Anhebung um drei Euro, bei zwei Kindern um zwei Euro und bei einem Kind um einen Euro. Bei vier Kindern unter 18 Jahren bleibt der bisherige Beitrag unverändert.

Verlängerte Öffnungszeiten

Aus den vorgelegten Zahlen der Verwaltung ging hervor, dass durch die verlängerten Öffnungszeiten die Kosten um 13,5 Prozent gestiegen sind. Obwohl festgestellt wurde, dass der Mehraufwand für verlängerte Öffnungszeiten einen höheren Kindergartenbeitrag von bis zu 25 Prozent rechtfertige, entschied sich der Gemeinderat für eine moderatere Anhebung der Elternbeiträge ab 1. Januar. Je nach der Zahl der Kinder unter 18 Jahren in einer Familie bewegen sich die Erhöhungen zwischen 4,7 und 0,9 Prozent. Um auf 20 Prozent der Deckungskosten zu kommen, wäre eine Erhöhung um zwölf Prozent nötig gewesen.

Auch bei der Ganztagesbetreuung gibt es Erhöhungen, die sich je nach gebuchten Tagen je Woche im Monat zwischen 4,2 und 1,2 Prozent bewegen. Der Zuschlag für einen flexiblen Mittag (12.30 bis 13.30 Uhr) beträgt 2,50 Euro und für einen flexiblen Nachmittag (13.30 bis 16 Uhr) sechs Euro. Bei der Kleinkindbetreuung wurden Gebührensätze beschlossen, die je nach Kinderzahl einer Familie zwischen 280 und 55 Euro pro Monat liegen. "Wir sind hier großzügiger als wir sein müssten", stellte Fuchs zufrieden fest. Anderenorts würde häufig nicht so kinderfreundlich verfahren.