Vor allem die jüngsten Akteure bekamen beim Advensnachmittag in Ostelsheim viel Beifall. Foto: Stöß Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Sänger versetzen Publikum mit kurzweiligem Programm in Vorfreude auf das Fest der Liebe

Ostelsheim. Feierlich und stimmungsvoll, auf jeden Fall mit viel Freude, wurde in der Ostelsheimer Gemeindehalle der erste Advent besungen. Akustisch sorgten die Chöre des gastgebenden Gesangsvereins für die besondere, musikalische Adventsstimmung. Viel Freude bereiteten die Kids der Bläserklasse 6b der Realschule Althengstett. Die Schüler aus der Nachbargemeinde heimsten stürmischen Beifall für einen erfrischenden Auftritt ein.

Gemischter Chor huldigt dem Weihnachtsstern

Es war ein Nachmittag füllender, heiterer wie besinnlicher Rahmen, den die Musikusse verschiedenster Generationen boten. Der gemischte Chor unter der Leitung von Stefan Blaich eröffnete den kurzweiligen Nachmittag mit dem wunderbaren wie himmlischen "The first Noel" sowie den "Wünschen zur Weihnachtszeit". Die zehn singenden Männer und 14 Frauen huldigten sodann dem "Weihnachtsstern".

Dann kam die Zeit der Kinder – und der gezückten Handys stolzer Angehöriger: Die Lehrerin Stefanie Luipold dirigierte die Althengstetter Realschul-Fünft- und Sechstklässler samt Querflöten, Hörnern, Euphonien, Posaunen, Klarinetten, Trompeten und Saxofonen. Die Melodien von sage und schreibe 21 weihnachtlich gestimmten Liedern (teilweise in Kurzform) intonierten die Jungen und Mädchen mit Bravour. Das Besondere: Die Kinder haben erst vor einem Jahr begonnen, ein Instrument zu lernen. Angesichts dieser kurzen Zeitspanne wurden vom Publikum winzige Unebenheiten im Klangbild Sonderapplaus belohnt. Die jungen Künstler bedankten sich für diese Mut machende und motivierende Anerkennung mit einer Zugabe. Unaufgefordert sang der Saal das "Alle Jahre wieder" mit und ließ die Stimmung noch mehr ins Feierliche gleiten.

Tenor Harald Petersen zog die Besucher mit einer Geschichte von "der Adventskerze, die sich nicht mehr wehrte" in seinen Bann. In dieser freute sich am Ende Herr Franke mit seinem Hund, "nun ist der Advent auch zu uns ein bisschen näher gekommen; es gibt sie noch, die kleinen Wunder".

Der Männerchor mit neun Bässen und drei stimmgewaltigen Tenören huldigte der "Heiligen Nacht" und forderte "Horch, wie hell die Glocken klingen". Beeindruckend, wie sie Wissenswertes über die drei göttlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe kundtaten. Die singende Männer-Zwölf mit ihren gefühlvollen wie kräftigen Stimmen macht die Sache sehr gut und verdiente großen Beifall. Wobei der Vorsitzende Erwin Gehring augenzwinkernd verriet, dass man sich durchaus "noch über einen oder mehrere Tenöre freuen würde – am besten einen Tenor eins", so Gehring.

Der gemischte Chor knüpfte zum Schluss ein weiteres mal einen herrlich anzuhörenden Klangteppich. Sogar die Zuhörer ließen ihrer Freude am Singen freien Lauf. Auf den sehr liebevoll geschmückten Tischen lagen die Texte der teilweise weltbekannten und gängigen Weihnachtslieder, so dass man gar nicht anders konnte, als mitzusingen.