Der älteste in Ostelsheim gezeigte Käfer wurde 1950 gebaut und hatte als einziger auf dem Gelände ein Brezelfenster. Foto: Bausch

Seltene Schönheiten außer Konkurrenz: 165 Fahrzeuge sind in Ostelsheim zu bestaunen. Helfer mit Fest zufrieden.

Ostelsheim - Am Ende des 15. Internationalen Käfer-Treffens in Ostelsheim waren die Vereinsmitglieder des gastgebenden Käferclubs sichtlich "ganz schön geschafft".

Während der dreitägigen Veranstaltung hatten sie nämlich alle Hände voll zu tun, um ihre vorbildlich geplante Organisation umzusetzen, was dann auch vorzüglich gelang. Der besondere Dank des Vorsitzenden Joachim Kopp galt den Narrenfreunden Heckenbeerlesgäu, die durch ihre tatkräftige Mithilfe wesentlich zum Gelingen der großartigen Veranstaltung beigetragen hatten. Die Narren hatten für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt. Ein weiterer Dank ging an den VfL Ostelsheim, der großzügig sein Gelände für diese Veranstaltung zur Verfügung gestellt hatte.

Wer den Festplatz betrat, konnte erleben, dass sich die vielen VW-Fans aus nah und fern untereinander angefreundet hatten, die Gemeinschaft pflegten und sich wie eine große Familie fühlten. Da wurde gefachsimpelt, es wurden Erfahrungen ausgetauscht, und sogar Ersatzteile für die kostbaren Oldtimer konnten erworben werden.

Der Freitag war Anreisetag, und der Samstag stand im Zeichen einer Ausfahrt durch das Heckengäu (wir berichteten). "Das Wetter war super und 72 Fahrzeuge beteiligten sich an der Rundfahrt", erläuterte Schriftführer Frank Pfeiffer. Dabei wurden von vielen Gästen die abwechslungsreich geformte Gäulandschaft und der waldreiche Schwarzwald als besonders schön gerühmt.

Am Abend wurde dann bei Live-Musik kräftig gefeiert. "Der Auftritt der Party- und Coverband Mayer war ein Erfolg", stellte Pfeiffer zufrieden fest. Er zog eine erfreuliche Bilanz. In 165 Fahrzeugen waren 300 bis 400 Personen angereist und frönten ihrer Leidenschaft.

"Vier bis fünf Leute entscheiden, wer in welche Kategorie kommt, es muss nicht immer das schönste Fahrzeug prämiert werden", hatte Moderator und Vereinsmitglied Martin Bisplinghoff im Vorfeld angekündigt. Am Sonntagmittag warteten dann alle gespannt auf die Entscheidung der Jury. Pokale wurden unter anderem vergeben an den schönsten Käfer, der das Baujahr 1967 hatte. Das schönste prämierte Cabriolet war aus dem Baujahr 1962. Als größter teilnehmender Club wurde ein Verein aus dem Raum Pforzheim ausgezeichnet. Ein Teilnehmer aus Solothurn/Schweiz errang den Pokal für die weiteste Anreise, und den Preis für das älteste VW-Gefährt erhielt der Engländer Richard Burrows für seinen Kleinbus aus dem Jahr 1954. "Der älteste gezeigte Käfer war aus dem Jahr 1950 und hatte als einziger ein Brezelfenster. Es gehört dem Vater eines Vereinsmitglieds und wir haben ihn deshalb nicht prämiert", unterstrich Bisplinghoff.