Janet Yang ist als Oscar-Präsidentin wiedergewählt worden. Foto: dpa/Evan Agostini

Sie ist die vierte Frau in der Geschichte der Oscar-Academy auf dem Chefsessel und die erste Person asiatischer Abstammung. Yang setzte sich in der Vergangenheit für mehr Diversität und Gleichstellung ein.

Die Filmproduzentin Janet Yang setzt ihr Amt als Präsidentin der Oscar-Academy fort. Die 67-Jährige wurde vom Aufsichtsrat der rund 10 000 Mitglieder starken Organisation Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Los Angeles wiedergewählt. Das gab der Filmverband, der alljährlich die Oscars verleiht, bekannt.

 

Yang, die in ihrer langen Karriere Filme wie „Töchter des Himmels“ (1993) und „Larry Flynt – Die nackte Wahrheit“ („1996“) produzierte, trat 2022 die Nachfolge von Oscar-Präsident David Rubin an. Yang ist auf dem Chef-Posten die erste Person asiatischer Abstammung und die vierte Frau als Präsidentin in der Akademie-Geschichte. Eine ihrer Vorgängerinnen war die Schauspielerin Bette Davis.

Oscar-Akademie: vor allem männlich und weiß

Yang hat sich als Mitglied der Oscar-Akademie in der Vergangenheit unter anderem für Diversität und Gleichstellung eingesetzt. Dabei hat sich in den vergangenen Jahren viel getan.

2022 teilte die Academy of Motion Picture Arts and Scienes mit, dass von den 2022 dazugekommenen Mitgliedern 44 Prozent Frauen seien und 37 Prozent Minderheiten angehören würden. Vor zehn Jahre betrug das Durchschnittsalter 62 Jahre, 77 Prozent der Mitglieder waren männlich und 94 Prozent weiß.

Die Verleihung der Oscars soll am 10. März 2024 zum 96. Mal stattfinden. Die Bekanntgabe der Nominierungen ist für den 23. Januar 2024 geplant.