Einen besonderen Festtag durfte Anton Heusner im Dezember begehen: der Vollmaringer feierte seinen 85. Geburtstag. Im Namen der Ortsverwaltung und des Ortschaftsrates gratulierte Ortsvorsteher Daniel Steinrode dem Jubilar zu diesem besonderen Fest.
Vollmaringens Ortsvorsteher Daniel Steinrode hob die langjährigen Verdienste des Geburtstagskindes Anton Heusner für den Ortschaftsrat Vollmaringen und die Kommunalpolitik hervor. Er bedankte sich bei dem 85-Jährigen für 20 Jahre lang engagierte Mitarbeit im Ortschaftsrat und für 15 Jahre ehrenamtlichen Einsatz als stellvertretender Ortsvorsteher.
„Während dieser Zeit setzte er sich stets mit Herzblut und Verantwortung für das Wohl seiner Heimatgemeinde ein und trug maßgeblich zur Gestaltung des Ortgeschehens bei“ betonte Steinrode. So entstand neben vielen anderen Dingen etwa der Kirchplatz an der St. Georgs-Kirche. Auch andere Infrastrukturmaßnahmen wie der Ausbau der Baisinger und der Hochdorfer Straße sowie der Schlossstraße wurden gemacht.
Marco Ackermann überbrachte die Glückwünsche des Sportvereins Vollmaringen und gratulierte dem Ehrenmitglied des SVV zu seinem Geburtstag. Im SVV hatte er sich zehn Jahre lang im Ausschuss des SVV und zuvor bereits als zweiter Vorstand von 1977-1984 engagiert.
Anton Heusner, ursprünglich aus Baisingen stammend, wuchs bei seinem Großvater im fränkischen Raum auf, der dort eine Bäckerei betrieb. Diese frühe Verbindung zur Handwerkskunst und der familiären Tradition prägte ihn ein Leben lang. Im Unterfränkischen lernte er dann auch seine spätere Ehefrau Marga kennen und lieben, die als Junglehrerin ein Zimmer zur Untermiete bei der Verwandtschaft Antons gefunden hatte und so bereits früh Teil der Familie wurde. Bei einem Familienfest sollten sich die beiden dann auch näher kennenlernen und ein gemeinsames Leben beginnen.
1968 zog er als 825. Einwohner nach Vollmaringen und baute sich dort gemeinsam mit seiner Frau Marga ein Zuhause auf. Die Entscheidung, nach Vollmaringen zu ziehen, war nicht nur ein persönlicher Schritt für die beiden, sondern wurde im Laufe der Jahrzehnte zu einer Bereicherung für die ganze Ortschaft.
Eine Familie in Vollmaringen
In Vollmaringen angekommen, nahm das Leben für Anton und Marga eine neue Wendung. Marga begann im gleichen Jahr als Lehrerin an der örtlichen Grundschule zu arbeiten und prägte Generationen von Kindern. Anton selbst war beruflich bei der Bundeswehrverwaltung auf dem Eisberg in Nagold tätig.
Dort absolvierte er im Laufe der Jahre die Ausbildung zum Feuerwehrmann und konnte dort ganz verschiedene Führerscheine, wie etwa den Busführerschein, machen. Beides sollte sich später in vielfältiger Weise auf sein Leben auswirken. In Vollmaringen wuchsen auch die beiden Töchter des Ehepaars auf.
Unvergessliche Reisen und Wanderungen
In seiner Freizeit reiste Anton Heusner viel und entdeckte mit seiner Frau die Welt, unter anderem als Busfahrer, was ihn fast fünf Jahrzehnte lang zu schönen wie oft gleichermaßen abenteuerlichen Zielen führen sollte. Besonders in den Jahren nach der Wende war das Paar viel unterwegs und bereiste unter anderem die neuen Bundesländer. Eine jährliche Wanderreise mit dem Schwarzwaldverein führte sie ins Erzgebirge, in den Spreewald und viele andere spannende Regionen in Ostdeutschland.
Erlebnisse wie Wanderungen durch meterhohen Schnee im Erzgebirge sind unvergessliche Erinnerungen für das Ehepaar. Aber auch abseits dieser jährlichen Touren zog es Anton und Marga in viele andere Regionen Deutschlands und Europas, wie etwa in den Vatikan, immer auf der Suche nach neuen Erfahrungen. Die offene und herzliche Art des Ehepaars trug zu vielen interessanten und schönen Begegnungen mit anderen Menschen bei.
Eine weitere Leidenschaft, der sich Anton Heusner in seiner Freizeit über viele Jahre hinweg widmete, war die Imkerei und die Pflege seiner Bienenvölker. Auch in der Feuerwehr war er viele Jahre lang als Feuerwehrmann aktiv gewesen und hatte die ein oder andere Feuerwehrübung auch an der Vollmaringer Grundschule für die Grundschulkinder mit seiner Frau Marga durchgeführt, um auch die Jüngsten bereits für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren.
Ob als aktiver Feuerwehrmann oder Funktionär im Sportverein, als langjähriger Ortschaftsrat oder als engagierter Imker – dem Vollmaringer Urgestein lag und liegt das Wohl der Ortschaft Vollmaringen stets sehr am Herzen. Gemeinsam mit seiner Familie feierte der Jubilar nun seinen 85. Geburtstag.