StN-Leser erwartet ein exklusives Live-Erlebnis der neuen Show im Friedrichsbau Varieté Foto: Max Kovalenko

Wie sieht es hinter den Kulissen der Kulturinstitutionen der Region aus? Unsere Reihe „Ortstermin“ gibt Einblicke. Am Montag, 3. Juni, sind wir im Friedrichsbau Varieté in Stuttgart zu Gast. Anlass ist die anhaltende Diskussion um die Zukunft der weithin einmaligen Varieté-Bühne.

Stuttgart - Wie sieht es hinter den Kulissen der Kulturinstitutionen der Region aus? Unsere Reihe „Ortstermin“ gibt Einblicke. Am Montag, 3. Juni, sind wir im Friedrichsbau Varieté in Stuttgart zu Gast. Anlass ist die anhaltende Diskussion um die Zukunft der weithin einmaligen Varieté-Bühne.

Wie entstehen die Shows? Was ist hinter den Kulissen nötig, um das Publikum zu erstaunen und zu begeistern? Wie ist das Comeback der Varietè-Kultur in Deutschland zu erklären? Diese und andere Fragen stellen wir – und Peter Schwenkow, Lenker der auch für den Friedrichsbau verantwortlichen Deutschen Entertainment AG, kommt eigens aus Berlin angereist, um Antworten zu geben. „Das Varieté hat mich schon immer fasziniert“, sagt Schwenkow seinerzeit. Und: „Seit 1983 arbeite ich mit Bernhard Paul und dem Circus Roncalli zusammen, 1992 haben wir in Berlin den Wintergarten eröffnet, und irgendwann dachten wir dann, das wäre doch auch etwas für Stuttgart.“

1994 öffnet der Friedrichsbau, zwei Jahrzehnte blüht in der Folge in Stuttgarts Stadtmitte die Varieté-Kunst neu auf – bevor Ende vergangenen Jahres die Hiobsbotschaft kommt. Die L-Bank, Partner von Beginn an, kündigt ihren Rückzug an. Als staatliches Institut könne man nicht länger begründen, warum man das Unternehmen Friedrichsbau unter dem Dach der Deutschen Entertainment AG fördern solle.

Die Varieté-Macher befürchten das Schlimmste. „Ohne Hilfe stehen wir vor dem Aus“, sagt Geschäftsführerin Gabriele Frenzel knapp. Umso mehr freuen sich die Varieté-Macher über den schnellen Schulterschluss von Publikum, Künstlern und Stuttgarter Politikern. Die Botschaft ist klar – das Varieté in Stuttgart soll bleiben. „Stuttgart braucht das Varieté“, sagt etwa Jürgen Sauer, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Stuttgarter Rathaus. Auf Hochtouren laufen seitdem die Bemühungen um den Erhalt der Bühne. Auch mit Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) haben die Friedrichsbau-Verantwortlichen verhandelt.

Wie ist der aktuelle Stand? Welche Chancen gibt es für das Friedrichsbau Varieté? Unsere Leserinnen und Leser erfahren es aus erster Hand – am Montag, 3. Juni, beim „Ortstermin“ im Friedrichsbau Varieté. Auch diesmal wird Peter Schwenkow mit dabei sein, und Kulturbürgermeisterin Susanne Eisenmann wird die Position der Stadt Stuttgart erläutern.

Was aber wäre ein Besuch im Friedrichsbau ohne die Faszination des Live-Erlebnisses? Und so bietet das Ensemble einen eigens für diesen Anlass neu arrangierten Einblick in die aktuelle Friedrichsbau-Show „Die Aristokraten“.

Näher dran – am 3. Juni haben 330 Leserinnen und Leser unserer Zeitung die Möglichkeit, einen besonderen Abend im Friedrichsbau Varieté zu erleben. Gerne nehmen wir unter der E-Mail-Adresse kultur@stn.zgs.de Fragen unserer Leserinnen und Leser für die Diskussion mit Stuttgarts Kulturbürgermeisterin Susanne Eisenmann, Deag-Vorstandschef Peter Schwenkow, den Friedrichsbau-Machern Gabriele Frenzel und Ralph Sun sowie dem international bekannten Zauberer Topas mit auf.

So können Sie dabei sein:

„Ortstermin“ im Friedrichsbau Varieté am Montag, 3. Juni. Treffpunkt ist um 17 Uhr im Eingangsbereich des Friedrichsbau Varietés Stuttgart (Friedrichstraße 24, Stadtbahnhaltestelle Friedrichsbau, Parkhaus L-Bank).

Um 17 Uhr öffnet der Friedrichsbau, die Vergabe der bestellten Karten beginnt.

Um 18 Uhr beginnt ein Podiumsgespräch zu Zukunftschancen des Friedrichbau Varietés. Mit dabei: Susanne Eisenmann (Kulturbürgermeisterin der Stadt Stuttgart), Peter Schwenkow (Vorstandsvorsitzender der Deutschen Entertainment AG), Gabriele Frenzel (Geschäftsführerin Friedrichsbau Varieté), Ralph Sun (Künstlerischer Leiter Friedrichsbau Varieté) und Zauberer Topas.

Um 19.15 Uhr beginnt der Showteil des Abends: 60 Minuten entführt das Friedrichsbau-Ensemble in das aktuelle Abendprogramm – die Show „Die Aristokraten“.

„Ortstermin“ im Friedrichsbau Varieté am Montag, 3. Juni. 330 Leserinnen und Leser können dabei sein. Die Tickets für den Doppelabend mit Podiumsgespräch und Show kosten 15 Euro.

Wir freuen uns über Ihre Anmeldung (mit Kartenbestellung) unter 07 11 / 72 05 - 75 01 (Frau Arnold, Do und Fr sowie kommenden Montag 10 bis 15 Uhr) und per E-Mail an kultur@stn.zgs.de unter dem Stichwort „Friedrichsbau“.