Die Hopfauer interessieren sich beim Ortsrundgang für das neue Wohnbaugebiet. Foto: Schwind

Der Ortschaftsrat brachte am vergangenen Wochenende die Hopfauer Bürger hinsichtlich der Entwicklung des Wohnbaugebiets "Amselweg Süd II" auf den neuesten Stand.

Sulz-Hopfau - Bei einer Ortsbegehung des Ortschaftsrates mit der Bevölkerung am vergangenen Samstag stand die Besichtigung des neuen Wohnbaugebietes "Amselweg Süd II" auf dem Programm. Das Plangebiet "Amselweg" wurde seit circa 1990 entwickelt und ist seither die Wohnbau-Entwicklungsfläche von Hopfau.

Bereits im Jahr 2017 wurde mit den Vorbereitungen für das Erschließungsgebiet "Amselweg Süd II", damals noch unter Ortsvorsteher Albert Beck, begonnen, um der Bürgerschaft zu symbolisieren, dass Hopfau in eine wachsende Zukunft schauen kann. "Mein Vorgänger war der Vorantreiber des neuen Baugebietes. Ohne ihn würden wir jetzt nicht hier stehen" erklärte Thomas Mutschler.

Infrastruktur erhalten

Hopfau verfügt über einen eigenen Kindergarten und eine Grundschule zusammen mit Dürenmettstetten. Deshalb habe die Schaffung einer Infrastruktur, um den Erhalt von Kindergarten und Grundschule zu sichern, oberste Prämisse. Ohne diese beiden Einrichtungen wäre die Vermarktung von Bauplätzen und damit die Bevölkerungsentwicklung in Hopfau kompliziert.

Das neue Bauland sei erschließungstechnisch nicht einfach gewesen, da sowohl Schmutz- als auch Regenwasser unter der Glatttalstraße hindurch geführt werden müsse, berichtete Ortsvorsteher Thomas Mutschler. Die Straßen im Baugebiet nebst den beiden Wendehämmern konnten wie eigentlich üblich nicht aus Gründen der Beschaffenheit des Untergrundes ausgegraben, sondern mussten mit einem Aufbau von rund einem Meter auf die jetzige Rohlandfläche ausgeführt werden.

Feinarbeiten fehlen

Momentan fehle die Bitumen-Feindeckschicht noch auf den Erschließungsstraßen. Ebenso fehle der Anschluss an das Abwassernetz, da die Herstellung des Abwasserkanals mit einer Spülbohrung misslang

Mit einer Vermarktung der Wohnbaugrundstücke rechnet Mutschler nicht vor dem April kommenden Jahres. Nach einer Bewerbungsfrist entscheidet die Stadtverwaltung dann nach einem neu eingeführten Punktesystem, wer letztlich ein Grundstück erhalte. "Ich rufe den Hopfauer Bürgern zu, wer ein Baugrundstück möchte, sollte nicht warten. Wenn die Hopfauer nicht kaufen, gehen sie an Auswärtige" empfiehlt der Ortsvorsteher seinen Mitbürgern.

Einfamilienhäuser geplant

Das Baugebiet sei für klassische Einfamilienhäuser geplant worden. Sogenannte Stadtvillen seien bautechnisch nur schwer zu realisieren, da sowohl die Fürst- als auch die Traufhöhen vorgegeben seien. Da nicht alles so gelaufen sei wie geplant, werde jetzt der Bach als Wiedergutmachung renaturiert – mit Kies und Lenkungssteinen ist er bereits versehen worden. Mit den entsprechenden Bepflanzungen entstehe dort ein schützenswertes Biotop, so Mutschler.

Nach den neuesten Grundstücksverhandlungen sehe es so aus, als würde der alte Spielplatz in seiner Ursprungsgröße wieder aufgebaut werden. "Da auch die Kosten des Spielplatzes anteilig auf die Baugrundstücke fallen, wird höchstens ein neues Spielgerät gekauft." Die alten Geräte allerdings sollen einen neuen Farbanstrich erhalten.