Das Baugebiet "In der Breite" in Oberdigisheim wird erweitert. Foto: Mayer

Ortsbegehung: Oberdigisheimer Kita bräuchte gedämmtes Dach / "In der Breite II" wartet auf Erschließung

Meßstetten-Oberdigisheim. Der Ortschaftsrat Oberdigisheim hat sich bei seiner jüngsten Ortsbegehung einen Überblick darüber verschafft, wo im Ort Geld investiert werden und welche Baumaßnahmen im Meßstetter Gemeindehaushalt 2022 oder zumindest in der mittelfristigen Finanzplanung berücksichtigt werden sollten. Erste Station war das Neubaugebiet »In der Breite«, in deren erstem Bauabschnitt innerhalb von kürzester Zeit sämtliche Bauplätze verkauft worden sind. Die Planung für den zweiten Bauabschnitt ist abgeschlossen, der überarbeitete Bebauungsplan seit 2020 ist rechtskräftig. Von allen geplanten Baugebieten in der Gesamtstadt Meßstetten ist dieses derzeit das einzige mit einem rechtskräftigen Bebauungsplan. Allein deshalb, befand der Ortschaftsrat, sollte schnellstens die Erschließung auf den Weg gebracht werden, damit im Idealfall bis Mitte 2022 15 neue Bauplätze zur Verfügung stehen. Der Erschließung des zweiten Bauabschnitts soll mittelfristig der Endausbau des ersten erfolgen, in dem bereits 1997 gebaut wurden.

Nächste Station war der Kindergarten, dessen Massivdecke ungedämmt ist. Messungen mit der Wärmebildkamera haben ergeben, dass die Oberflächentemperaturen unterm Dach im Winter unter den Gefrierpunkt sinken können. Entsprechend hoch sind der Heizaufwand und der Pelletverbrauch der neuen Heizung. Auf der Decke soll nun eine Wärmedämmung mit schwimmender Verlegeplatte eingebaut werden – und zuvor geprüft werden, ob es dafür Fördertöpfe gibt.

Weiter ging es über den Spielplatz. Der Zaun oberhalb der Bära, die Wippe, eine Federwippe und die Paneele des Tisches müssen ausgebessert oder ausgetauscht, stellenweise auch der Fallschutz aufgefüllt werden.

Die Innensanierung der Bärahalle ist bereits in der mittelfristigen Finanzplanung berücksichtigt worden; in den Haushalt 2021 wurde eine Planungsrate eingestellt. Der Ortschaftsrat ersucht die Stadt, den Planungsauftrag noch in diesem Jahr zu vergeben. Die Putzmaschine, mit der Bärahalle, Empore und Grundschule gereinigt werden, ist mittlerweile über 15 Jahre alt. Nun soll eine neue Akku-Putzmaschine das schwere Gerät, dessen Transport über mehrere Geschosse viel Mühe bereitet, ersetzen. Kabellos wie sie ist, würde sie vor allem das Putzen in der Grundschule sehr erleichtern.

In der Straße An der Bära sind sowohl der Asphalt des Gehwegs als auch das Pflaster im Bereich der Baumscheiben schadhaft und sanierungsbedürftig – der Druck der Wurzeln hat sie stark angehoben. Der Gehweg ist in diesem Zustand nicht mehr verkehrssicher und im Winter kaum zu räumen.

Weiter ging es zum Friedhof. Die hohen Randsteine auf der Bergseite des Asphaltwegs sollen an drei Stellen abgesenkt werden, um gehbehinderten Personen den Zugang zu den Gräbern zu erleichtern. Bei dieser Gelegenheit könnten dann die übrigen Steine neu ausgerichtet werden. Das Geländer an der Treppe zum unteren Parkplatz und das hintere Eingangstor müssen entrostet und neu gestrichen, der Pflasterweg zum Kreuz und die Steinmauer gereinigt werden. Letztere weist außerdem Fehlstellen auf, die ausgebessert werden sollten; außerdem müsste die Abdeckung ergänzt und neu befestigt. Das Holzkreuz soll in Eigenleistung abgebaut, abgeschliffen und neu gestrichen werden.