Das zweitälteste von drei laufenden Sanierungsgebieten im Stadtgebiet Wildberg ist die "Ortsmitte Gültlingen". Seit der Bewilligung 2016 wurde viel erreicht, es ist aber auch noch einiges in Planung.
Wildberg-Gültlingen - Die Stadt Wildberg hat 2016 die Vorbereitenden Untersuchungen für das Sanierungsgebiet abgeschlossen. Im Dezember 2016 folgte die förmliche Festlegung des Sanierungsgebietes durch den Gemeinderat. Damit trat bereits Anfang Januar die Sanierungssatzung in Kraft. Im Zuge der Vorbereitenden Untersuchungen wurden die Bürger mittels einer Fragebogenaktion beteiligt. Dabei konnte große Mitwirkungsbereitschaft verzeichnet werden. Es finden noch immer laufend Sanierungsberatungsgespräche statt.
Ortsdurchfahrt nimmt Gestalt an
Erste wichtige Grunderwerbe konnten zwischenzeitlich erledigt werden. Diese werden größtenteils für Erschließungen benötigt. Eine dieser Erschließungsmaßnahmen ist die Neugestaltung der Randbereiche der Ortsdurchfahrt, die in den vergangenen Jahren merklich Gestalt angenommen hat. Dazu gehören auch die Plätze "Im Höfle" und "Deckenpfronner Straße" sowie die Straßengestaltungsmaßnahmen "Im Vogelsang" und "Abendgasse".
16 Modernisierungsvereinbarungen mit privaten Eigentümern konnten bereits abgeschlossen werden. Zudem wurden drei Ordnungsmaßnahmenvereinbarungen abgeschlossen. Die Maßnahmen befinden sich in der Umsetzungsphase.
Nutzungskonzept in Arbeit
2021 wurde eine Machbarkeitsstudie zur neuen Ortsmitte angestellt. Im Jahr 2022 wird sich ein städtebaulicher Wettbewerb anschließen, der die Planungen eines Neubaus als Zentrum für Bildung und Betreuung beinhaltet. Die umfassende Modernisierung des Rathauses mit Umnutzung zum Multifunktionsraum, Verwaltungs- und Vereinsräumen soll ebenfalls 2022 beginnen. Derzeit finden Gespräche mit den künftigen Nutzern statt, deren Vorstellungen anschließend in eine konkrete Planung münden sollen. Ein Nutzungskonzept wird derzeit erstellt.
Der Förderrahmen des Gebiets "Ortsmitte Gültlingen" beträgt drei Millionen Euro, eine Aufstockung auf mehr als 6,5 Millionen Euro ist beantragt. Das entspricht einer Finanzhilfe von 1,8 Millionen Euro, auch hier ist eine Aufstockung bereits beantragt, und zwar auf rund 3,9 Millionen Euro. Bereits ausbezahlt sind rund 740 000 Euro. Das Gebiet ist noch bis zum 30. April 2025 bewilligt.