Der Gemeinderat bespricht die weitere Vorgehensweise bei der Sanierung der Ortsdurchfahrt in Hammereisenbach. Foto: Markus Reutter

Der Gemeinderat diskutierte über das weitere Vorgehen bei der Sanierung der Ortsdurchfahrt Hammereisenbach. Zur Diskussion stand der neue Oberflächenbelag des Gehwegs, die Erneuerung der Straßenbeleuchtung und die Wasserleitungen.

Einmal mehr war die Sanierung der Ortsdurchfahrt in Hammereisenbach Thema im Gemeinderat. Es ging um den Ausbau der Gehwege, die Erneuerung der Straßenbeleuchtung sowie Veränderungen bei der Wasserleitung in der Hauptstraße und in der Pulvermatte.

 

Bei den Gehwegen stellt sich die Frage nach der Oberfläche. Sie können entweder asphaltiert oder mit Pflaster versehen werden. Ein Pflaster würde in etwa so viel kosten wie eine Asphaltierung. Eine Reparatur bei Schäden an den Leitungen im Gehwegsbereich könnte aber bei Pflaster kostengünstiger behoben werden. Außerdem würde ein Pflaster optisch den Gehweg deutlich von der Straße trennen.

Zwei Pflaster-Varianten

Bit-Ingenieure stellte zwei Pflaster vor. Das eine wäre betongrau und preislich mit 55 Euro je Quadratmeter etwas günstiger als ein Asphaltbelag. Die Alternative wäre ein rötliches Pflaster wie in der Krankenhausstraße, was etwa 22 Euro je Quadratmeter teurer wäre, aber auch eine deutlich bessere Qualität habe. Auch der Ortschaftsrat hatte eindeutig für Pflaster plädiert. Damit entschied sich der Gemeinderat für einen Pflasterbelag, die Art der Steine wird noch nach Mustern festgelegt werden.

Außerdem genehmigte der Gemeinderat, dass die Stromleitungen in den Gehweg gelegt werden können, falls die Naturenergie diese Änderung wünscht. Damit könnte die Stromversorgung über die Dachständer abgelöst werden.

Pflaster sei sinnvoller

Daher macht es Sinn, die Gehwege zu pflastern und nicht zu asphaltieren. Denn bei der Verlegung der Strom-Hauptleitung in den Gehweg würden die einzelnen Anwesen auf jeden Fall nicht alle während der Straßensanierung angeschlossen. Sie könnten dann bei einem Pflasterbelag später wesentlich einfacher an die neue Stromleitung angebunden werden.

Ebenso stimmte der Gemeinderat dem Vorschlag der Verwaltung zu, die Straßenbeleuchtung im Bereich des Vollausbaus mit neuen Erdkabeln zu versehen. Bei Bedarf werden auch verschiedene Lichtmasten neu verkabelt.

Wasserleitung wird länger

Schließlich ging es um eine Änderung bei der Wasserversorgung für den Bereich Pulvermatte. Aktuell wird dieses Gebiet durch eine Wasserleitung versorgt, die auf Höhe der Hauptstraße zehn unter dem Bach ans andere Ufer und dann über Privatgrundstücke in den Bereich rund um den Bahnhof geführt wird.

Zum einen sei die Leitung unter dem Bach problematisch. Vor allem aber sind die Leitungen über privaten Grund ein Problem, da für die Nutzung des Privatgrunds keine Dienstbarkeit eingetragen ist. Dies kann besonders bei Schäden an der Leitung oder bei Änderung der Besitzverhältnisse ein Risiko werden, wie auch von mehreren Gemeinderäten angemerkt wurde.

Daher schlug die Aquavilla vor, die Wasserleitung in der Hauptstraße noch zu verlängern und von der Straßen-Einmündung aus die Pulvermatte zu versorgen. Auch dies befürwortete der Gemeinderat nach der Diskussion. Es muss allerdings im Vorfeld noch geprüft werden, ob die schon vorhandene Wasserleitung am Eisenbach an der Brücke befestigt ist oder unter dem Bach durchgeführt wurde.