Die Baustelle in der Ortsdurchfahrt Hammereisenbach nähert sich nach fast zweijähriger Bauzeit langsam dem Ende. Bürgermeister Heiko Wehrle zieht ein vorläufiges Fazit.
Seit April 2024 besteht die Baustelle. Und gerade zu Beginn seien immer wieder Autos beobachtet worden, die versuchten, die Baustelle zu passieren, ist von der Stadtverwaltung zu erfahren. Und das trotz Durchfahrtsverbot für den Durchgangsverkehr.
„Es passiert immer noch gelegentlich, dass Ortsfremde die Baustelle passieren“, weiß Bürgermeister Heiko Wehrle. Die Polizei führe wöchentliche Kontrollfahrten durch. Das soll helfen, dass die Verkehrsanordnungen mehr Beachtung finden.
„Vereinzelt haben auch Lkws versucht, die Baustelle zu befahren, gerade zu Beginn der Baustelle kam dies durchaus vor“, ergänzt Wehrle. Und das, obwohl für Lkws über 7,5 Tonnen ein generelles Durchfahrtsverbot herrsche.
Lediglich Anwohner dürften abends und an den Wochenenden, also außerhalb der Arbeitszeiten der Bauleute, die Bauabschnitte befahren.
Straßenlaternen und Schilder beschädigt
Auf die Frage, ob es zu Schäden kam wegen widerrechtlich durchfahrender Lkws und Pkws, antwortet Wehrle: „Vereinzelt gab es auch Unfälle, aber wenige und mit Blechschaden an den Fahrzeugen, auch die Baustelle wurde zum Teil in Mitleidenschaft gezogen, so wurden Straßenlaternen und Verkehrsschilder beschädigt, und die neu geschaffene Verkehrsinsel bei der Bushaltestelle wurde ebenfalls durch ein Fahrzeug beschädigt.“
Trotzdem zieht Wehrle eine überwiegend positive Bilanz. Die Stadtverwaltung sei mit dem Bauablauf und der beauftragten Baufirma „sehr zufrieden“. Und fügt hinzu: „Man muss immer bedenken, dass wir mit einer ganz anderen Ausbauart gestartet sind und die Maßnahme ursprünglich auch nur mit einer Bauzeit von einem Jahr geplant war.“ So wurde nach dem Start der Arbeiten im vergangenen Jahr schnell klar, dass der bestehende Belag nicht die erforderliche Tragfähigkeit aufweist und ein Vollausbau nötig wurde, was eben die Bauzeit um ein Jahr verlängerte.
Für Linienbusse gelten andere Regeln
Die Fertigstellung der Arbeiten ist nun laut Wehrle für Anfang Dezember geplant. Für den Durchgangsverkehr besteht also so lange das Durchfahrtsverbot. Geplant ist aber laut Wehrle, dass der Linienbusverkehr bereits nach den Herbstferien, also ab 3. November, wieder durch die Ortsdurchfahrt fahren darf. Ob das so umgesetzt werden könne, machte Wehrle aber auch abhängig von der Wetterlage.
Derzeit laufen die Arbeiten am vierten und letzten Bauabschnitt, der vom Kreuzungsbereich Hauptstraße/Urachstraße bis Hauptstraße/Urachtalstraße reicht. Parallel dazu müssten teils die Gehwege noch gepflastert, Angleichungsarbeiten von Straße zu Hofeinfahrten umgesetzt und letztlich die Deckschicht eingebaut werden. Die zweijährigen Arbeiten waren vor allem für die Hammereisenbacher eine Herausforderung. Wie haben sie auf die Baustelle reagiert? Wehrle dazu: „Natürlich waren die Bewohner von Hammereisenbach in diesen zwei Baujahren sehr eingeschränkt, haben diese Zeit aber sehr gut durchgestanden. Es gab verständnisvolle Rückmeldungen und vor allem positive Rückmeldungen zur ausführenden Baufirma.“
Natürlich habe es von Pendlern immer mal wieder Beschwerden gegeben, dass die Baustelle nun so lange andauere.
„Zum Glück haben wir zusammen mit dem Betreiber des Landmarktes in Hammereisenbach, dem Gasthaus zum Hammer und dem Regierungspräsidium eine Lösung gefunden, wie der Landmarkt und das Gasthaus zum Hammer zumindest in den baufreien Zeiten, am Abend und an den Wochenenden ihre Geschäfte geöffnet haben konnten“, zeigt sich Bürgermeister Heiko Wehrle erleichtert.